Samstag, 8. Oktober 2022

Ottenbach - wieder zu Hause

Für ein letztes Mal nochmals ein kurzes Hallo,

Nach knapp 8 Stunden bin ich zufrieden, glücklich auch etwas leer zu Hause angekommen. Die Reise ging ganz flott über die Gleise, obwohl der Zug ab Rom über 20 Minuten Verspätung hatte, klappte meine Reise gut. Und ja ein Vorteil hat Zug fahren auch für Smitty, das verlaufen ist schwieriger 😆

Gestern Abend war ich für ein letzte Mal mit Gianni Nachtessen. Er hatte für den Abend noch einen Eintritt in der Villa Borghese gebucht. Ich ging nach einem letzten Selvi zurück und legte mich ins Bett. Ich habe verzichtet Letitia und Olivier nochmals zu treffen, auf der einen Seite wäre der Weg ziemlich weit gewesen, und ich bin/war müde. Daher verzichtete ich darauf, sorry ihr Beiden!

Am Morgen ging es früh aus den Federn, Pflotsch aus den Augen waschen, heisst, bei viel Pflotsch viel Wasser, also Duschen.
Ein letztes Mal Metro fahren und dann warten bis der Zug einfährt. Dazu gibt es Kaffee und auch zum letzten mal das typische Colazione 😁 Für letzteres bin ich nicht unglücklich……
Über Bologna rast der Italo-Treni Richtung Mailano, und kreuzt sich der Zug mit dem Via Francigena,. In den Etappen nach Orio Litta, und von Piacenza nach Fiorenzuola d'Arda habe ich hier die Züge vorbeiflitzen sehen.
In Mailand angekommen, suche ich den Zug nach Chiasso, welcher rappelvoll ist. Zum dritten Mal ziehe ich wieder eine Maske an, ja geht halt doch nicht ganz ohne.
In Chiasso ab auf den Eurocity, welcher fast leer ist. Wau, das ist für meinen Arbeitgeber weniger gut, aber mir passt es 😂.

Kurz vor Schluss gab es dann doch noch wegen einer Fahrleitungsstörung, Verzögerung.Die letzten Kilometer hat mich meine Frau nach Hause gefahren. Und jetzt, sind wir hier, wo es vor 70 Tagen startete.

Es Regnet und das Wetter ist düster, aber das kann uns ja jetzt egal sein 😁

Ich wünsche euch allen eine gute Zeit und bis später bei einem nächsten Projekt!

Liebe Grüsse
Smitty alias Markus Schmied

Freitag, 7. Oktober 2022

2. Tag Rom

Ein letztes Mal Hallo an meine Freunde zu Hause oder wo sie gerade sind

Heute besuchte ich die neben dem Petersdom die drei anderen Papstbasiliken in Rom. Das wären:

Santa Maria Maggiore (Bilder 1 - 3)
San Giovanni in Laterano (Bilder 4 - 6)
San Paolo fuori le Mura (Bilder 7- 9)

Alle drei weisen eine sehr interessante Architektur auf, die die einzelnen Geschichten zu den Kirchen sind sehr spannend. Habe es sehr genossen, auch weil sich die Menge an Touristen in Grenzen hielt, die sind vor allem an den Hotspots, welche ich heute meide. Und seit zwei Tagen gibt es auch ein Novum für Smitty, er läuft ich so wenig wie möglich 😊 Jetzt nimmt Smitty die Metro 😁
Am Nachmittag besuchte ich noch das einte odere kleine Gässchen und flanierte durch die Quartiere.


Bald endet meine Reise, und ich spüre, dass nach meiner Ankunft in Rom, dass Kapitel geschrieben ist. Heute treffe ich nochmals Gianni, und ev Letitia und Olivier. Letztere habe ich gestern nicht mehr getroffen. Wir werden sehen, auf jeden Fall ist heute dann mal Schluss, morgen muss ich sehr früh aufstehen.

Für diejenigen welche es interessiert hier noch ein paar Fakten zu meiner Reise:

Total waren es etwas mehr 1500 Kilometer nach Rom, welche ich zu Fuss zurück gelegt habe. Ich habe in den jeweiligen Etappen von Unterkunft zu Unterkunft gezählt. Das geschuehne am Etappenort ist somit nicht eingerechnet. Bis auf die Strecke Brunnen nach Treib (2. Etappe) habe ich auf jegliche Transportunterstützung verzichtet. Weiter waren da noch win paar Höhenmeter 🤩Das waren. 25'152 Meter Aufstieg, und 26'113 Meter Abstieg, ja da kam einiges zusammen.
Und dann das Wetter! Ich war 69 Tage unterwegs, und hatte sage und schreibe nur 3 Tage Regen. Wovon es nur an einem Tag wirklich mehr oder weniger den ganzen Weg geregnet hat. Ja, ich hatte wirklich unglaubliches Glück mit dem Wetter!!

Ich strecke jetzt ein bisschen die Beine, mache schon alles reisefertig, damit ich dann morgen pünktlich am richtigen Gleis stehe.

Liebe Grüsse
Smitty

Donnerstag, 6. Oktober 2022

1. Tag Rom

Hallo leibe Freunde,

Heute ist weder Kultur, noch grosse Distanzen laufen angesagt.
Ich habe ausgeschlafen, ein Bahnticket gekauft und mein neues Logis bezogen.
Der gestrige Abend mit Gianni wurde wiederum lange, und war gegen 2:00 als ich mich in/ Bett legte. Das erneute Zusammentreffen mit Gianni war echt cool. Danke für das schöne Präsent zu meinem Geburtstag!! Da unsere Pilgerreise hier endet, haben wir das entsprechend ein bisschen feiern wollen. Nein, nein, nicht übertreiben, gutes Nachtessen und dann eln bisschen durch die Gassen ziehen. (Bild 1, die beiden Protagonisten des heutigen Abends)

Gianni fand ein sehr gutes Restaurant, welches die Pasta selber macht. Wir hatten den Beweis gleich neben unserem Tisch (Bild 2, ich würde mich auch nerven, wenn mich alle Touristen fotografieren würden). Das Essen war sehr gut, Vorspeise Frito Misto, dann Tagliatelle mit Ochsenschwanz Ragout und ein Glas Rotwein. Die Bude lief wie geschmiert, einem Kellner war das ein bisschen zu viel, was seine Stimmung sehr negativ beeinflusste.

Nun, wir zogen weiter durchstreiften die Gassen (Bild 3 und 4) unf genossen die lauen Temperaturen welche hier in Rom wieder herrschen. Ein letzter Schnappschuss (Bild 5) und wir gingen zurück Richtung Hotel.

Am Morgen war standen wir erst gegen 9:30 auf, und verliessen das Hotel Richtung Bahnhof Termini. Auf dem Weg dorthin ab in das erste Café, es gibt Sachen die ändern sich nie 😁. In Termini trennen sich für heute die Wege von Gianni und mir. Er geht weiter zu seinem Hostel, ich kaufe mir ein Billet retour in die Schweiz. Anschliessend gehe ich weiter zu meinem Appartement welches für zwei Nächte mein Zuhause sein wird.
Im Bahnhof zu ich eine Nummer, damit ich an einem der wenigen Schalter mein Ticket kaufen kann. Ich zog die Nummer 596, auf der Tafel stand 557 😳 Ou, das wird ja ewig dauern. Yep, nach 30 Minuten waren wir bei 570 🤔🤔
Ich benötige ein Ticket mit dem Hochgeschwindigkeitszug nach Mailand, dann eine Reservation bis Chiasso. Das wäre alles, Online kannst du das so nicht buchen oder Smitty findet es nicht. Ich schaue Online nach Tickets nur bis Mailand oder Chiasso, prüfe die Optionen an den Automaten, inzwischen Nummer 573. Nein, ich warte sicher nicht ich an den Schalter kann, ich buche jetzt mal bis Mailand, und voilà, nach 5 Minuten habe ich dS Ticket. Da ich bei der Bahn arbeite, habe ich Freifahrscheine, welche aber nur auf bestimmten Zügen gültig sind. Das werde ich dann für Mailand - Schweiz am Samstag in Mailand klären, in der Hoffnung es hat weniger Leute.
Ich gehe nun zum meinem Appartement, welches ich ab 14:00 beziehen kann. Aber zuerst laufe ich an die falsche Adresse, so geil Smitty!

Nachdem dann Smitty doch noch am richtigen Ort wi getroffen ist, schlafe ich nun eine Runde. Am Abend gehe ich mit Letitia und Oliver ein letztes Mal essen. Ich freue mich beide nochmals zu sehen. Da sie weiter weg sind, nehme ich die Metro, hoffe ich kapiere das System auf anhieb, bin schon win bisschen Müde 😊

Ich wünsche eich einen schönen Donnerstag und bis bald!

Liebe Grüsse

@Elmer: danke! Yep machen wir, wir schliessen die das Ding mit den vier Buchstaben im 2022 ab! 💪

Mittwoch, 5. Oktober 2022

62. Etappe von La Storca nach Rom

Ein überglückliches und zufriedenes Hallo an all meine lieben Freunde,

Jetzt ist es geschafft, Smitty ist heute Mittag in Rom auf dem Petersplatz eingelaufen (Bild 1 zum letzten Mal die Details). Es war ein überaus bewegender Moment und ich hatte ehrlich gesagt ein bisschen Hühnerhaut! Schon knapp 4 Kilometer vor dem Erreichen des Petersplatz, sah ich den Dom von Weitem (Bild 2). Der Weg heute war wie es zu erwarten war, es bedeutet und heisst laufen in eine Grosstatdt. Aber, ich habe es mir, bis auf die ersten 7 Kilometer schlimmer vorgestellt, da waren die Wege nach und aus Burgos und Leon auf dem Jakobsweg in Spanien viel übler.

Aber von vorne: Der gestrige Abend ist schnell erzählt, Letitia, Olivier und ich nahmen im Ostello bei den Schwestern gestern Abend das Nachtessen ein, wau, war das gut, reichlich aber nicht zu viel. Anschliessend ging es in mein Einzelzimmer und ab in auf die Matratze. Es war echt eine mühsame Nacht, es hatte Mücken um mich herum, und es war heiss! Ich nahm meinen wunderbar riechenden Schlafsack hervor, und schlief wieder ein. Aber das wird nichts Smitty, ich war Platschnass und auch das Säcklein war nass. Ich zählte die Stunden, wälzte mich dazu von links nach rechts wie ne Bratwurts auf dem Grill.
Ou war ich froh als der Wecker mir sagte, Smitty es ist Zeit! Und jetzt lief Smitty zu hochform auf. Noch 20km und dann habe ich ein weiteres Etappenziel erreicht.
Nach dem Frühstück ging es vorbei an Schulen und dem Verkehrschaos der Elterntaxis und dem durcheinander der Schüler. Die Schulen öffnen erst kurz vor Unterrichtsbeginn, bis dahin stehen, sitzen, liegen die Mädels und Jungs auf dem Gehsteig, oder auf der Strasse rum. Da ist es für den leichtfüssigen Smitty manchmal schwierig einen Weg zu finden.
Nach meinem letzen Strassensbenteuer, kam ich immer mehr ins Zentrum von Rom. Und ehrlich gesagt, habe ich mir den Schmutz und Dreck schlimmer vorgestellt. Klar, es war nicht sauber, aber es war zum auszuhalten. Ein Mann welcher mir entgegen lief, erklärte mir den Weg bis zum Petersplatz, danke viu mau!
Bald traf ich auf eine Frau, leicht älter als Smitty, welche konstant vor mir herlief. Sie heisse Giuliana, und du? Markus erwiderte ich, ja ich bin auf dem Weg zum Vatikan, hastete ich in meinem italienisch hinter ihr her. Sie schaute immer zurück und stellte sicher, dass ich folge. „Du musst hier runter laufen, dann hoch und dann Sinestra (Links für alle die kein Italienisch verstehen). Aber: Guiliana, der Via Francigena geht schon hier links, entgegnete ich. Ja, ja, du muss aber hier gehen. Sie sagte etwas von Verkehr und Autos, und bestand darauf, dass hier weiter geradeaus lief. Nun gut, Smitty vertraut (wie so oft) und lief in ein Riesen Chaos. Ou mann, gibt es doch nicht, wo hat Die mich nun hingeschickt. Ich verlor kurz die Geduld, machte zu früh den Siniestra 🤣 Nochmals zurück (ja war ev. 1 Kilometer), und dann sah ich ihn, Vatikan und Petersdom. Guiliana hatte recht 😛 Eine knappe Stunde später war ich am Ziel und liess von einem netten Paar ein Foto vom Smitty und St. Peter schiessen. Ich erzählte dem Paar dass ich von Zürich unterwegs bin, ein Pilger sei, und und… Da deutet eine Person im Hintergrund an, er auch, aber er komme von Hamburg. Es ist Michael, er ist auch heute eingetroffen und startete in Hamburg. Wau!
Kompliment, er zeigt mir wie wo und was (Stempel und das Testimonium, ja gibt noch Bürokram zu erledigen). Das echt coole hier ist, als Pilger hast du a) freien Eintritt und b) du musst nicht anstehen. Ich ging an der riesigen Kolonne vorbei und war in 10 Minuten im Dom, inkl. Stempel und Testimonium (Beglaubigung für die Pilger).

Die Bilder sprechen für sich:

2) noch vier Kilometer
3) und 4) geschafft, Smitty auf dem Petersplatz
5) Petersplatz ohne Smitty
6) Obelisk auf dem Petersplatz
7) Petersdom, einfach überwältigend
8) zwei überglückliche Pilger angekommen in Rom


Und wenn du dann in Stankt Peter Eintritts, dann wird die die enorme Grösse erst bewusst, Wahnsinn!! Heute morgen war die mittwöchliche Papstmesse und am Mittag die Pilgermesse, es war voll und ich war ja erst vor kurzem hier. So war ich relativ rasch wieder draussen bei Michael, welcher auch noch auf mein Sackmesser aufpasste, denn damit kommst du nicht rein.
Wir unterhielten uns, und immer wenn Pilger auftauchten, erklärte Michael die Abläufe und was du machen musst. In unserem Gespräch erzählte er mir, dass ihm heute morgen auf dem Petersplatz Telefon, Ausweise, Kreditkarten, einfach alles geklaut wurden. Unglaublich, aber es gibt eben doch viele kriminelle Energie. Da er absolut nichts mehr hat, gab ich ihm 20€, und wir schauten zusammen wo er für Donativo schlafen kann.
Nun packte ich meine Stöcke in den Rucksack und laufe Richtung meines Hotels, wo ich dann auf Gianni treffen werde. Ja, die Stöcke sind eingepackt, der Weg ist zu Ende.


Es sind sehr spezielle, manchmal auch bewegende Momente, welche zuweilen schwer in Worte und Sätze zu fassen sind.
Ich bin überglücklich und voller Demut, dass ich mein Ziel, welches ich vor Jahren gefasst habe, umsetzten und erreichen konnte. Speziell nach meiner eher schweren Zeit vor 3 Jahren, wo ich nicht im Traum daran gedacht habe, drei Jahre später eine solche Herausforderung meistern zu können. Nun ist es vollbracht, und ich möchte es nicht unterlassen einigen von euch persönlich zu danken.
Meiner lieben Ehefrau und Mentorin Sylvia: „Während einer längeren Zeit hast du zu Hause alles gemanagt, zu den Papa's und Papi's geschaut, unser Home nie aus den Augen gelassen und mich jeden Tag von weiter ferne unterstützt - danke viumau, ich Liebe Dich!"
Dann meinem Führungsteam und meinen Teams welche jeden Tag alles geben damit unsere Kunden gut und sicher von A nach B kommen, und natürlich meinem Chef, der mich regelmässig anspornte und mich in meinem Vorhaben jederzeit Unterstützte!
Weiter meinen Freunden, treuen Begleiter und dann natürlich all den Pilgerinnen und Pilgern, welche ich auf dem Via Francigena kennenlernen durfte! Es waren wiederum sehr schöne bewegende und inspirierende Momente, welche ich mit vielen von euch teilen durfte, und das ist ein Privileg welches Materiell in keinerlei Hinsicht gleichzustellen ist, ich danke euch allen von ganzen Herzen! ❤️


Heute, am 05. Oktober, ist der Geburtstag meiner Mutter, welchen wir leider seit längerer Zeit nicht mehr zusammen feiern können. Ich widme diesen Tag meiner Mutter, und meiner Schwiegermutter. Beide waren immer für mich da und haben mich immer an die positiven und schönen Seiten des Lebens erinnert, auch wenn es ab und zu dunkel war, merci euch beiden!! Ich habe sehr viel von euch in mein Leben mitnehmen können!!

Und zu guter letzt: Ihr mein treues Publikum! Ihr ward mir jeden Tag liebe Freunde und treue Begleiter! Ich glaube ich habe Total weit über 100 Stunden am Mobilephone verbracht um das Tagesgeschehen in Texte zu verfassen. Danke für die vielen positiven Feedbacks und die treue!!

Ich wünsche euch einen schönen Abend und bleibt gesund!

Liebe Grüsse euer Markus aus Rom


PS: bis ich zu Hause bin werde ich mich natürlich weiterhin mit einem Tagesupate melden

Dienstag, 4. Oktober 2022

61. Etappe von Campagnano di Roma nach La Storta

Ich grüsse alle meine Freundinnen, Freunde und treuen Leser aus La Storta,

Es geht dem Ende entgegen, obwohl die Wege aus meiner Sicht schön und entspannend sind, merkt man, dass die Grossstadt immer näher kommt. Die Gebäude sind von der neueren Generation, der öffentliche Verkehr ist auch wieder ein Thema, und vor allem der Verkehr nimmt stark zu.
Aber nur langsam, heute marschierte ich wieder über schöne Naturwege, durch Wälder und an Wiesen entlang. Die Details (Bild 1, im unteren Drittel hat es eine Art Stummel 😳 genau!! Smitty hat die Abzweigung verpasst. Sieht nach viel aus, war aber etwa nur 1 Kilometer zu viel 😂).

Gestern Nachmittag setzte ich mich nach der Besichtigung in Campagnano di Roma (Bild 2 eine der vielen Kirchen, auf die Piazza und schaute dem bunten treiben zu. Bald kam Mike und auch Letitia und Olivier (Bild 3, von links: PGV, Mike, Letitia und Oliver). War wieder ein spannender Austausch, aber mit englisch und französisch gemischt zu sprechen, zu übersetzten, ist manchmal wirklich anstrengend. Ich freue mich, bald wieder mal für längere Zeit nur Schweizerdeutsch sprechen zu können. Bis auf ein paar Telefonate mit meiner Familie, habe ich auf dem Weg bis auf die Gespräche mit Simone vor etwas mehr als 3 Wochen keine Unterhaltung mehr in meiner Muttersprache geführt. Ja isch OK Smitty, bald geschafft 😊.
Langsam wurde es kühler und Smitty hatte kein Jäckchen oder so dabei, also zurück ins Ostello und anschliessend gingen Letitia, Olivier, Claudia und ich in eine Bar wo sie Pilgermenu feilbieten, essen. Nun ja, eines war es, günstig, aber sonst, eher was zum vergessen.

Ich war ziemlich müde und steckte meine Glieder bald in meinen schönen blauen Seidenschlafsack, welchem langsam aber sicher eine Wäsche auch mal ganz gut tun würde 🤓
Aber für heute egal, rein jetzt Smitty und gute Nacht. Die drei Damen im Zimmer klebten noch an ihren Mobilephones, als Smitty sehr rasch ins Land der schönen und süssen Träume übersiedelte.

Am Morgen um 05:30 war für die Gäste aus Südafrika bereits Tagwache. Ich verstehe echt nicht, was sie so früh alles anstellen wollen. Eines war klar, mal Licht an und nuuschen. Rein, raus, rein, raus und immer schön hell mit der Stirnlampe alles ausleuchten. Es wäre sicherlich auch möglich gewesen, ein bisschen eine kleinere Leuchte zu nehmen, oder die Helligkeit ein bisschen zu reduzieren, tja sie sind halt nicht aus der Leuchtenstadt. Ich legte das Oberteil meines Schlafsackes über mein Gesicht und viel nochmals ins Koma. Sage ja, ich müsste ihn mal waschen 🤣🤣🤣
Bald stand Claudia auch auf, und dann als letzter Smitty, welcher es heute gar nicht eilig hatte. Den ersten Stutz hinauf schaffte ich noch knapp, dann aber Blitzartig an die Kaffee-Tankstelle, so, schon viel besser.
Zuerst ging es zum Kaffee und Beilagen verdauen mal der Strasse entlang, aber schon bald bog ich auf einen schönen Weg ab (Bild 4, wieder ein herrlicher Tag). Bald kam das Städtchen Formella welches einen schönen alten Dorfkern und Altstadt hat. Hier war emsiges treiben, viele Männer standen oder sassen um den Platz herum, und gestikulierten und parlierten, was die Hände und Kehlen hergaben. Ich lief relativ zügig durch und bald sah ich Claudia vor mir. Als sie eine Pause einlegte schloss ich auf und grüsste freundlich. Ou, ist sie erschrocken. Gopf ich kriege echt eine Krise, meine Stöcke, laufen und schnaufen, man hört mich doch?!? Wieder sorry und ich zottelte hinter ihr her, legte dann auch eine kurze Pause ein, unm gleich nach Wiederaufnahme meiner Haupttätigkeit, dem Wandern, den Weg zu verpennen.
Normalerweise hat es bei Richtungsänderungen allerlei Markierungen, am Boden, an den Wänden, Signalen überall, und klar ist hier die Devise, mehr ist besser!! An dieser Abzweigung aber nicht, es hatte 1 Markierungsstein, das wars, und ich habe diesen einfach nicht gesehen (Bild 5).
Als ich es bemerkte alles Stop und Smitty rechts umkehrt und zurück. War nicht weiter tragisch, da der Weg nach wie vor sehr schön ist (Bild 6, auch Verlaufen ist hier schwieriger 😁😁).
Kurz vor Etappenziel kam ein kleiner Bach, wo wir Pilger kurz entspannen können (Bild 7, links Claudia und rechts aus Cape Town, Ronja und den anderen Namen weiss ich  immer noch nicht).
Smitty legt sein Schneckenhaus ab, Schuhe und Socken auf die Seite, und ab mit den Fondue Knebeln ins kühle und klare Nass. Ou tut das gut, ich lege mich auf den Rücken und schlafe gleich ein. Mann Smitty, so eine Penn-Nudel, gibt es doch einfach nicht. Ein Vorteil hatte der Power Napp auf jeden Fall, die Füsse waren trocken.

Die wenigen restlichen Kilometer gingen sehr leichtfüssig über die Sohlen und bald konnte ich bei den Schwestern des Casa Nostra Signora del Sacro Cuore, läuten und durfte eintreten.
Sodeli, geschafft, aber sie haben keinen Markus eingetragen, obwohl ich gestern anrief. Ou, machen die das kompliziert, denn sie haben genug Platz meint die Schwester.
Endlich, einchecken und dann ab auf das Zimmer, die Schwester öffnet die Türe. Mmh, ich sehe nur einen Koffer am Boden, schnell schliesst sie die Türe wieder. Moment, meinte sie mit erhobenem Finger, ich solle hier warten, ja klar, wohin soll ich schon gehen, habe ja bezahlt. Das Ganze gibt mir schon Vertrauen 😊 aber nönö, beim zweiten Mal klappt es , niemand drin, und Smitty kann seine heutige Logis beziehen - Einzelzimmer!

Jetzt bereite ich mich die letzte Etappe vor, wenn ich ehrlich bin, bin ich schon leicht nervös. Morgen in Rom einzulaufen, machst du auch nicht jeden Tag. Ich freue mich riesig auf die letzten etwas mehr als 20km.

In dem Sinne, ich grüsse euch alle ganz herzlich, und morgen dann nicht verpassen 😊 wie immer auf diesem Sender,

Liebe Grüsse euer Smitty vor den Stadttoren von Rom

Montag, 3. Oktober 2022

60. Etappe von Sutri nach Campagnano di Roma

Ein sonniges und verschwitztes Hallo an meine Freunde.

60.! Etappe, sechszig Tage laufen 😁 Schon eine super coole Sache meine Freunde, probiert es auch mal! 😊
Nach 28km und etwa 6 Stunden Gehzeit bin ich in Campagnano di Roma eingetroffen (Bild 1 zum 60ten Mal die Details). War eine abwechslungsreiche Strecke, zu Beginn einige Kilometer auf der Strasse, und ich lief direkt gegen die tief stehende Sonne. Ich war schon ein bisschen angespannt, und hoffte dass mich alle Autofahrer rechtzeitig trotz Sonne sehen. Vorgestern hat mich eine Frau erst im letzten Moment bemerkt, Smitty war da aber schon ins Gjägt gumpet😛.

Gestern Abend nahm ich eine grössere Strecke unter meine Crocks, damit Smitty was zu futtern bekam (Bild 2, auf dem Weg zum Restaurant, die romantische Ader von Smitty). Das Restaurant öffnet erst un 19:45, das wird wieder spät, vor allem jetzt noch eine halbe Stunde warten. Ja nu, keine Wahl, da ich ausserhalb von Sutri bin, ist das die einzig vernünftige Tankstelle für feste Nahrung.
Dafür habe ich dann umso besser geschlafen, es wurde recht frisch und ich musste in der Nacht die Wolldecke üüber meinen auskühlenden, und Seidensäcklein steckenden Body ziehen. War mehr ein gewurschtel, als etwas anderes, aber nach ein paar Anläufen war Smitty dann schön zugedeckt und eingepackt wie ein Wienerli im Teig. 
Am morgen machte ich mich zügig Reisefertig, es waren knapp 3km bis Sutri, die nette Vermieterin offerierte mir, mich am Morgen mit dem Auto mitzunehmen. Leider nein, mein oberstes Ziel dieses Abenteuers ist, wenn immer möglich jeden Meter zu Fuss zurück zu legen, daher lehnte ich dankend ab.
Frühstük war inbegriffen, gut Frühstück kannst du dem nicht sagen. Zwieback, etwas undefinierbares eingeschweisst in eine Plastiktüte, eine Konfitüre, und dann mein bestellter Cappuchino. Aber, was ist denn das? Ein normaler Kaffee, und gesüsst. Phä, das kann Smitty fast nicht trinken, aber da ich die Zwieback offen habe, brauche ich etwas flüssiges um den Staub zu binden. Also, Augen und Gaumen zu und durch.
Nach dem kurzen schaurigen Alptraum, lief ich los, und in Sutri ab ins erste Café, ahh äs Cappuccino und äs Schoggigipfeli, so, die Welt von Smitty ist nun auch wieder im Gleichgewicht und in Ordnung.
A pro po Welt in Ordnung: gestern Abend erhielt ich von Booking die Nachricht, dass sie mir 25€ für meine Fehlbuchung zurück überweisen. Wau, das war eine coole Überraschung, und sie wünschten mir alles gute zum Geburtstag. Letzteres habe ich ihnen geschrieben, dass sie mir doch eine Freude oder Geschenk machen könnten, und natürlich war ich überaus freundlich in meinem Mail, was sich eben doch lohnt 😂😂

Nach dem Smitty's Welt heute gleich doppelt in Ordnung ist, ging ich natürlich bestens gelaunt auf meine heutige Wanderung, (Bild 3, Sutri in der Retro, Bild 4 das Amphitheater von Sutri).
Das Wetter ist auch heute wieder einfach super, schon fast wieder heiss, aber nicht jammern, es ist einfach herrlich (Bild 5).
Abwechslungsweise lief ich durch Nuss- und Olivenplantagen. Bald kamen aber auch seit langen Milchwirtschaft, und viele Schafe welche sich auf den sehr saftigen grünen Wiesen sichtlich wohl fühlten.
Während ca. 1 Stunde lief ich irgendwie um eine Motorrradrennstrecke, ich sah kein Motorrad, aber der Lärm war enorm, und störte massiv. Unter einen Olivenbaum machte ich dann trotz Lärm mal Pause und ass etwas kleines.
Heute hate es natürlich auch wieder ein paar mit Rucksäcken unterwegs. Da waren die drei von gestern. Da sind mal die zwei Ladys, welche gestern erschrocken sind. Sie übernachten heute im selben Ostello, sie kommen aus Südafrika, Cape Town. Die Namen konnte ich mir noch nicht merken. Auf jeden Fall schwärmten sie schon mal vom Skifahren auf der Bettmeralp. Dann habe ich noch zwei Frauen und einen Mann überholt. Während ich mich von hinten näherte ging eine der Damen in die Büsche, und tauchte bald im Weg vor mir wieder auf, um ihr Geschäft hier auf dem Weg zu erledigen. Auch sie hat mich nicht gesehen und nicht bemerkt. Sorry, sorry, jetzt binde ich mir dann einen Glocke um den Hals, so dass mich die andern hören. Sehen tut mich ja eh niemand, klar bei dieser Statur 🤣🤣 (Bild 6, ja seht ihr, wie ich abgenommen habe und wie gross ich wurde).
Natürlich gibt es am Schluss einen kleinen Aufstieg, genau die Kirsche auf der Torte 😛 (Bild 7, Campagnano di Roma). In der Zwischenzeit habe ich das Ostello bezogen, der nette Herr macht die Einweisung sehr strickt, und gewissenhaft. Es dauert eine Weile bis alle durch sind. In der Zwischenzeit sind auch Letitia und Oliver eingetroffen, und auch Claudia ist hier. So ist die vertraute Runde mit bekannten Gesichtern komplett.

Jetzt schaue ich mal die morgige Etappe am. Am Etappenziel hat es nicht viel zum Übernachten. Dann schaue ich auch was ich in Rom so zur Auswahl habe.

Ich wünsche euch einen schönen und erholsamen Abend, und bis Morgen auf dem selben Sender.

Liebe Grüsse
Markus

@Cervo: ja Google, ich glaube nicht dass das hinkommt. Waren heute schon ohne Umweg 6 Stunden 😳 und eventuell kommen ein paar Abkürzungen dazu, wäre mal was anderes 😂

Sonntag, 2. Oktober 2022

59. Etappe von Vetralla nach Sutri



Ein leicht müdes aber nicht minder glückliches Hallo an meine treue Leserschaft in der weiten Welt,

Zuerst nochmals ein herzliches Dankeschön an alle welche mir gestern auf einem der möglichen Kanäle zu meinem Wiegenfeste gratulierten. Alle Wünsche haben mich sehr gefreut und ich war so mit lesen und Antworten beschäftigt, dass ich auf dem Weg eine Abzweigung verpasste. Kann passieren wenn Smitty wieder alles auf einmal machen will. Die vielen Wünsche und Hinweise, wie „lass dich feiern…" habe ich natürlich ernst genommen und am Abend umgesetzt.
Zuerst musste ich aber noch mein Bock beim buchen des Zimmers verdauen, wir haben keine Einigung für eine Rückzahlung erzielen können, somit kann ich die 40€ ans Bein streichen. Sie bieten mir zwar einen Vaucher an, aber ich komme sicher nicht zurück 😳.

Nach meinem Nickerchen ging ich gegen Abend gegenüber mal in die Bar. Bald kam Claudia dazu, und auch Debbie und Mike nahmen Platz. Ich versuchte sie zu Überzeugen, dass ich Geburtstag habe, und 55 Jahre auf dem Buckel habe. Sie glaubten es aber erst, als ich die ID zückte. Und dann konnte ich mal eine Runde aufwerfen. Das wurde ein heiterer Abend und wir beschlossen zusammen etwas essen zu gehen. Auf Empfehlung des Imhabers der Bar, gingen wir in ein Restaurant im Zentrum. War wirklich sehr gut, lokale Kost, keine Karte alles frisch und saisonal. Dazu gab es roten Traubensaft und anschliessend dies und das als Digestif 😊 Dann gab es noch ein Geburtstagsständchen für das Geburtstagskind - danke nochmals, war sehr schön und ihr habt alle super und aus voller Kehle und stolzer Brust gesungen! 😆 
Bald verabschiedeten sich Debbie und Mike, und ich schlug Claudia vor, noch auf einen Schlummi in eine Bar zu gehen. Vorschlag angenommen, gegen Mitternacht zottelten wir dann Richtung Ostello.
Die beiden Fabios waren schon am pennen, also Smitty leise bleiben und ohne grosses Firlefanz Abendtoilette machen und dann ab in die Penntüte.
Ich schlief sehr tief und gut, hörte aber immer wieder mal Fabio oder Fabio, aber es war schon einiges schlimmer.
Schnell wurde es morgen, und jetzt spürt Smitty wieder, dass er ein Jahr älter wurde. Ou ou, Smitty, deine müden Glieder kommen nicht in die Gänge. Ja das werden harte 25km werden heute 😛, ja Smitty, da musst du und darfst du gerne durch heute.

Die heutige Etappe war sehr schön, zuerst ein kurzer Aufstieg und raus aus der Stadt (Bild 1 die Details). Aber zuerst noch einen oder zwei Cappuccino. Als Premiere war ich heute in zwei Cafés, im ersten, die Bar von gestern Abend, war es nicht gerade berauschend. Der Flyer für unsere Restaurant Empfehlung und der Aschenbecher mit allerlei drin lagen wie am Abend als wir den Tisch verliessen, immer noch da.
So ging ich noch in ein anderes Café, als bald nach mir Fabio und Fabio eintrafen. Ich ging los, und sah Ausgangs Vetrella Claudia in einem anderen Café.
Also nun Smitty, Fokus und ignorieren der schweren Glieder und müden Knochen, jetzt heisst es beissen, mein lieber. Es lief jede Stunde besser und auch die Glieder wurden  langsam warm.
Bald holte ich wie schon die letzten Tage Letitia und Olivier ein, ein kurzer Austausch und ich verabschiede mich wieder.
Der Weg heute war wiederum super schön, viel im Wald, und dann mal was neues: Haselnuss Plantagen, welche die meisten schon abgeerntet wurden. Bald überholte ich weitere Pilger, welche ich noch nie gesehen habe. Zwei Frauen erschraken ziemlich als sich Smitty vom hinten auf leisen Sohlen näherte mit „scusi" entschuldigte ich mich sehr höflich.

Weiter ging es durch Wälder und Nussplantagen, bis ich für die letzten Kilometer in ein Art Urwald eintauchte. Hier überlässt man den Wald sich selber, was zu faszinierenden Bildern und Eindrücken führt. Wiederum sehr mystisch und faszinierend. Auch heute wieder ein sehr schöner Weg welcher gegen Ende in alter Manier und voller Energie absolvierte.
Mein Ostello liegt ein paar Kilometer ausserhalb von Sustri, ist sehr ruhig gelegen. Klein aber fein, nette Dame welche mir alles sehr ausführlich auf französisch erklärt.

Zu den Bildern:

2) von links: Claudia, Debbie und Mike
3) schöne Stimmung mit den Wolken
4) ihr geht mit mir einig, einfach herrlich hier zu laufen
5) eine Ruine entlang des Weges
6) im „Urwald" vor Sutri, das Grün einfach super
7) Altstadt von Caprànica


Heute werde ich definitiv keine grossen Stricke mehr verreissen, ich gehe sicher früh zu Bett😀
Noch drei Tage und dann bin ich in Rom. Gianni wird am Mittwoch ebenfalls in Rom sein, und so können wir bis zu seiner Weiterreise am Donnerstag noch etwas unternehmen. Marie hat heute die Heimreise angetreten. So gehen für uns alle die Wege zu Ende und dann zurück in die andere Welt, leider!

Aber ich muss auch ehrlich sein, dass ich mich freue, ende Woche nach Hause zu reisen.

Ich wünsche euch einen schönen Sonntagabend und morgen einen guten Start in die neue Woche!

Liebe Grüsse euer Smitty mit der Schnapszahl auf dem Rücken 🤩

Samstag, 1. Oktober 2022

58. Etappe von Viterbo nach Vetralla

Ein herzliches Hallo an alle meine treuen Begleiter, Freunde und und und,

Nach einer sehr kurzen Etappe bin ich am Mittag in Vetralla eingetroffen (Bild 1). Hier musste ich zuerst mal „schmerzlich" feststellen dass ich mein mit viel Vorfreude gebuchtes Zimmer, wegen eines Buchungsfehlers, von Smitty natürlich, nicht beziehen kann. Ja, kann halt passieren, ich habe die Ortschaft verwechselt 😡, so bin ich nun im Ostello und schaue, was und wie wir uns über die Fehlbuchung einig werden 😁 Bevor jetzt wieder Kommentare kommen, jaja, ich weiss es 🤣🤣

Gestern traf ich wieder auf Mike und Debbie aus Australien. Beide habe ich ja vor langer Zeit auf dem Grand Saint Bernhard und in Aosta getroffen. Sie hatten auf dem Weg ein bisschen mit dem Regen zu kämpfen. Nach einem kurzen tratsch machte ich mich dann auf die Stadt zu besichtigen.

Nach der ausgiebigen Besichtigung habe ich am Abend in einer Pizzeria eine sehr leckere Pizza gegessen. Gott sei Dank bestellte ich die Grösse Medium, die Grosse Pizza waren 2!! Pizzen zusammen auf zwei Tellern! 😳Klar der Teig war recht dünn, so ähnlich wie bei Flammkuchen, aber das wäre definitiv zu viel gewesen. Die Bude läuft, als ich das Restaurant verliess warteten draussen sicher 20 oder mehr Personen auf einen Platz. Auf dem Nachhauseweg gab es ein schönes Wetterleuchten, welches auf der Piazza del Plebiscito für ein schönes und stimmungsvolles Foto gerade im richtigen Moment leuchtete (Bild 2)
Die letzte Nacht war wieder eine der unruhigeren, keine Ahnung wieso, ev doch weil bei mir ein Jahr dazukam 😇 Gegen Morgen wurde ich ruhiger, habe die Schnapszahl schnell akzeptiert, und so schlief ich bis 7:00. Nachdem ich den Pflotsch aus den Augen gewaschen habe, machte ich mir Kaffee und Toast. Frühstück war inklusive. Wieder mal Toast, wieder mal Käse, Schinken, Joghurt und und, es hatte auch einen Gugelhupf auf dem Tisch, welchen ich aber unangeschnitten zurück liess.

So Smitty, bald satt? Wir sollten langsam los, es sind 24km zu gehen. Nun muss ich kurz ein wenig ausholen: von Viterbo nach Vetralla gibt es zwei Wege. Einen längeren über 24km und einen alternativen Weg über 16km. Ich entschied mich, den 24km Weg zu gehen, und startete die App und lief los. Ou mann, das war ja wieder ein rumgeeiere in Viterbo. Ich hatte den Weg ganz anders im Kopf. Nach ca. 1km war ich dann wieder auf dem Weg, und stellte fest, dass dieser Weg die kurze Route ist. Nun ja, auf den anderen Weg wechseln? Nein, das muss ein Zeichen sein Smitty. Wir laufen nun diesen Weg, und es hat sich gelohnt. Bald kam ich durch diese Tuffstein „Schluchten", sehr eindrücklich, die Seiten sind bis zu 10 Meter hoch (Bild 3 und 4). Anschliessend ging es über weite Feldwege und lange Olivenplantagen, mit zum Teil sehr, sehr alten Olivenbäumen. Wiederum ein sehr schöner Weg, welchen ich sehr genossen habe zu laufen (Bild 5 und 6). Bis auf eine Pilgerin, war ich heute alleine auf dem Weg, oder sagen wir es so, ich habe ansonsten niemanden getroffen.

Natürlich war ich dann zügig in Vetrella. Mal ab in die Kirche, und oha Smitty. Die Kirche ist voll und die Köpfe der hintersten Reihen drehten sich. Ou, äs Hochzyt, Entschuldigung, rasch verzog ich mich. Dann halt, so beziehe ich meine alternative Logis. Anschliessend ging's zum Mittagessen, war so so la la, aber vor allem eines, sehr laut! Viele Familien mit ihren sehr aktiven Kindern waren an den Nebentischen, die Bude lebte. Ein bisschen Leben hätte auch dem Kellner nicht geschadet, aber was solls….

Ich lege mich nun mal hin, und nehme ein Nickerchen. In der Zwischenzeit sind ist aus Claudia im Ostello, und Fabio und Fabio, beide sind im selben Schlafraum wie ich.

Ich wünsche euch allen einen schönen Samstag, geniesst es und freut euch auf den Sonntag 🤩🤣

Und heute zum Abschluss meines Tagesberichtes, (Bild 7). Langsam, Atme und lächle, nehmen wir das als unser Motto für die nächsten Tage mit😊

Im dem Sinne,
Liebe Grüsse
Smitty