Dienstag, 22. Dezember 2009

Frohe Festtage!!!!

Ein herzliches Grüezi an all meine Freunde und alle anderen Leser dieses Blogs!
Es riecht mittlerweile fast überall nach Zimt, Nelken, Lebkuchen und anderen Weihnachtsgewürzen. In der Stadt sind „alle“ mit Weihnachts-Shopping beschäftigt und es riecht an allen Ecken nach gerösteten Maroni.
Auch ich war einkaufen, habe meine Ausrüstung für meinen Asientrip und Geschenke für die Familie eingekauft.
Für die Reise sind mittlerweile die Visa eingetroffen. Hat zum Schluss doch noch einigermassen geklappt. Gut Ding will doch Weile haben ;-) Apropos Sprüche, habe euch unten ein paar aufgeführt, geniesst es ;-)))

Ich wünsche euch und euren Familien ganz schöne und besinnliche Weihnachten, einen guten und erfolgreichen Start ins 2010! Mögen eure Wünsche in Erfüllung gehen und dass ihr alle gesund bleibt!!!

Liebe Grüsse
Smitty

• Ist ein Raumschiff, das ausschließlich mit Frauen besetzt ist, eigentlich unbemannt?
• Gibt es in einer Teefabrik Kaffeepausen?
• Was passiert nachdem man sich 2 mal halb tot gelacht hat?
• Wenn die Stiftung Warentest Vibratoren testet, ist dann 'befriedigend' besser als 'gut'?
• Wenn ein Schäfer seine Schafe verhaut, ist er dann ein Mähdrescher?
• Warum ist einsilbig dreisilbig?
• Wer hatte bloß die Idee, ein S in das Wort "lispeln" zu stecken?
• Was ist besser: Drei Vierkornbrötchen oder vier Dreikornbrötchen?
• Ist ein Keks, der unter einem Baum liegt, nicht ein wunderbar schattiges Plätzchen?
• Wenn Superkleber wirklich überall klebt, warum nicht an der Innenseite der Tube?
• Warum muss man für den Besuch beim Hellseher einen Termin haben?
• Warum ist Abkürzung so ein langes Wort?
• Welche Farbe bekommen Schlümpfe wenn man sie würgt?
• Warum werden Rundschreiben in einem eckigen Umschlag verschickt?
• Ist eine Gesichtscreme die 20 Jahre jünger macht lebensgefährlich, wenn man erst 19 Jahre alt ist?
• Sind nymphomane Hündinnen eigentlich zwangsläufig?
• Dient der Auspuff zum Verlassen des Bordells?
• Warum muss ich auf Start klicken um Windows zu beenden?
• Wie lange muss eine Katze trainieren, um ein Muskelkater zu werden?
• Können Einzelgänger auch alleinstehend sein?
• Darf man mit Hosen zu einem Rockkonzert?
• Darf sich jemand, der sich im Ruhestand befindet, nachts hinlegen?
• Warum ist ein Kreiskrankenhaus nicht rund?
• Woher kommt eigentlich die Aggressivität der Menschen, die ein Rad schlagen?
• Darf man eine Tagesdecke auch nachts benutzen?
• Geht der Meeresspiegel kaputt wenn man in See sticht?
• Wie lange kriegt man für einen Wintereinbruch, oder gibt es darauf Bewährung?
• Wo wachsen eigentlich Purzelbäume?
• Warum haben 24 Stunden Tankstellen ein Schloss an der Tür?
• Darf man in einem Schaltjahr auch Automatik fahren?
• Wie kommt eigentlich das" Rasen betreten verboten " Schild immer mitten auf den Rasen ?

Donnerstag, 26. November 2009

Wieder zu Hause!

Hallo meine Freunde in nah und fern!
Mittlerweile bin schon seit einem Monat zu Hause, und habe noch nichts in den Blog schrieben, ja genau, Schande über mich :-)
Aber es ist bekanntlich nie zu spät, also hier die letzten News............

Es war wunderbar nach drei Monaten wieder zu Hause zu sein. Meine Frau in die Arme zu nehmen, und ein einem anständigen Bett!!!! zu schlafen. Ich weiss nicht, aber ich glaube, dass ich statt der "Piggy-Flu" die Schlafkrankheit habe. Unglaublich was ich pennen kann, komme am Morgen kaum oder nur mit Mühe aus den Federn. Apropos "Piggy-Flu", im Flugzeug hat mir eine Frau die Grippe angehängt. Ich Lag das erste Wochenende flach, konnte dann die Viren aber meinem Schatz anhängen, sie hat es aber dann voll erwischt, äxgüsi!!
Die letzten Wochen war ich vor allem mit zwei Sachen beschäftigt. Zum einen mit der Planung meiner Asienreise, und zum anderen standen viele Besuche inkl Ausgang mit Freunden und Bekannten auf dem Programm. Ihr könnt mir glauben, auch das ist mega anstrengend!
Zu Hause versuche ich meine Frau so gut es geht zu entlasten. Ist ja auch nicht gerade einfach, wenn die andere Hälfte während Monaten weg ist, und das Haus in Schwung gehalten werden muss. Denn über Arbeit im Job kann sich Sylvia auch nicht gerade beklagen.
Seit ich zurück bin, werde ich immer wieder an die Zeit auf dem Jakobsweg erinnert. Zum Beispiel am Morgen wenn ich aufstehe, mann, meine Füsse sind jeden Morgen immer noch steif wie Bretter. Ich komme nur wie ein alter Sack die Treppe runter ;-) Es vergeht auch kaum eine Woche, ohne Anrufe oder Mails von meinen Pilgerfreunden. Am letzten Wochenende waren wir in Kempten zu Alfons seinem 60. Geburtstag eingeladen. War eine super Sache, Ulli, Max, Sylvia und ich waren dort. Schade dass Filiep leider nicht teilnehmen konnte. Alfons präsentierte seine Bilder und erzählte so die einte und andere Episode vom Camino. Das Ganze wurde von einem spanischen Essen begleitet, welches unter anderem auch von Ulli zubereitet wurde, war gut! Max textete "Eviva Espagna" neu, welches wir aus vollen Kehlen vortrugen. Ulli hatte zudem noch zwei Sketche vorgetragen, und gegen halb drei gingen wir mehr oder weniger als letzte Richtung Bett. Der Fussmarsch (wir sind ja Pilger) war cool, aber es war schon ein wenig kalt, brrrrrrrrr. Am Sontag morgen halfen wir noch beim aufräumen und abwaschen und machten uns nach einem Frühstück inkl Ulli Richtung Heimat auf.

Bald steht nun meine Asienreise auf dem Programm. Da habe ich auch noch einiges vor meiner Abreise zu erledigen. Zurzeit kämpfe ich mit den Botschaften um die Visa. Das Visum für die Mongolei erhalte ich hier nicht, da der Einreisetag zu weit in der Zukunft liegt. So muss ich dieses dann entweder in Hanoi (Vietnam) oder Beijing (Peking) besorgen. Macht mir nicht gerade Freude, aber ändern kann ich es nicht. Übrigens, rechts unter den Links findet ihr einen Link zum aktuellen Standort meines Frachtschiffes der „Hanjin Amsterdam“. So könnt ihr fast live sehen wo ich mich auf dem Weg nach Hongkong befinde ;-)

Dann will ich in den nächsten Wochen noch auf die Piste. Wenn ich heute so aus dem Fenster schaue, dann zieht es mich schon sehr stark in die Berge, alles schön weiss eingeschneit!!!
Die Ski’s sind bereit und wir werden sehen wann die Skigebiete im Oberland aufmachen. In der ersten Januarwoche gehen Sylvia und ich noch eine Woche in die Skiferien. Ja ich weiss, aber da ich nur etwas mehr als einen Monat Zeit habe, will ich die Zeit zum fahren so intensiv wie nur möglich nutzen.

In diesem Sinne, machet’s Guet und ig wünsche euch ä ganz schöni Adventszyt!!
Gruess Smitty

Samstag, 24. Oktober 2009

86. & 87. Tag santiago - kap finisterre / das ende der welt

Ein von adrenalin durchflutetes herzliches hallo, gestern bin ich nun am ende der welt, am kap von finisterre, eingetroffen. Somit endet mein fussmarsch hier nun definitiv nach 2300km und 87 tagen, denn weiter kann ich nicht und zurück laufen will ich nicht!!! ;-))))). Zu den pics: 1) petra und al camino im regen und nebel 2) smitty hat noch 7km vor sich, wau ;-) 3) coole stimmung über finisterre.
als ich in finisterre eingelaufen bin, fühlte ich mich einfach nur mega happy, erleichtert und zufrieden. Es war kein vergleich mit santiago, obwohl das auch sehr speziell war, aber gestern wurde mir erst richtig bewusst, dass ich am "ende" angekommen bin, und das löste in mir glücksgefühle sondergleichen aus. Die letzten tage ab santiago bis gestern zählten zu den härtesten meiner reise. Wir, alfons, petra und ich hatten durchwegs schlechtes wetter. Speziell gestern, wir liefen bis mittag in einem regen, den ich während stunden in dieser intensität noch nie erlebt habe. Der wind peitschte vom meer her voll in unsere eingepackten gesichter und dazu regen, regen und nochmals regen. ihr kennt es ja schon, aber ich lief gestern über 30km mit wasser über über voll gelaufenen schuhen. Die füsse waren total aufgeweicht, aber ich hatte keine beschwerden oder gar blasen ;-)
vor drei tagen lernte ich petra aus ried im innkreis kennen (österreich). Sie war "ziemlich am ende" und total durchnässt, als sie an abend bei uns im hotel an der reception stand. Die herberge war voll, habe ich nie erwartet, und so nahm sie, wie wir ein zimmer. petra wurde in der herberge ziemlich schroff abgewiesen, und wenn man am abend pflotschnass ein läger sucht, geht das ziemlich ans "lebendige". am abend schwatzten wir zu dritt noch ein wenig im restaurant und munterten uns gegenseitig auf. So nahmen wir die restlichen kilometer zusammen unter die füsse, und sind also nun zu dritt am ende der welt eingelaufen. während den letzten tagen haben wir den camino bei wirklich widrigsten bedingungen absolviert. Aber was soll's, definitiv bin ich nun am ende meines fussmarsches angelangt. Und ich sage euch, dieses gefühl ist unbeschreiblich, und ich geniesse es in vollen zügen!!! Adrenalin, wohlbefinden, zufriedenheit, glückseeligkeit, all das sind wörter, welche meinen heutigen zustand beschreiben.
Alfons und ich bleiben bis sonntag hier, dann geht es nach santiago. vreni, eine pilgerin aus beromünster hat mir heute geschrieben ob wir uns noch treffen können. keine ahnung wo sie meine nummer her hat ;-). So werden wir am sonntag in santiago noch etwas unternehmen, und am montag fliege ich dann zurück.
@monika, jutta, simone, fabien und stefano: danke für eure gratulationen!! Mega nett! Ja, in santiago wurde in der messe der mega-kübel geschwungen, ein ganz spezielles erlebnis!!
Ich melde mich wieder aus der schweiz, sobald ich mein wohlverdientes bad, das erste nach über drei monaten ;-), genossen habe. ich danke allen meinen treuen blog-lesern und ich hoffe, ihr seit auch während dem nächsten abenteuer, meiner asienreise, meine gäste!! Würde mich auf jeden fall freuen!! Also bis nächste woche, ganz liebe grüsse peregrino markus

Mittwoch, 21. Oktober 2009

82. - 85. Tag morgade - santiago de compostela

Hallo zusammen, ich grüsse all meine freunde aus santiago de compostela! Ja, nun bin ich also hier in santiago de compostela angelangt. in knapp 3 monaten habe ich 2200km zu fuss zurück gelegt, aus dem rucksack gelebt und den schlafsaal mit "wild fremden" leuten geteilt.
Den weg von einsiedeln nach santiago war für mich eine sehr schöne und spannende erfahrung. Viele freunde, wunderbare landschaften, spannende geschichten, aber auch entbehrungen und beschwerden waren begleiter meiner reise. Nun bin ich also da angelangt, was ich mir im februar als ziel spontan in den kopf gesetzt habe. Ich bin aber keines falls besonders stolz auf das geleistete, denn das kann jeder von uns! Klar, zeit dazu muss man haben, aber ich denke, nein, ich bin überzeugt, dass ein stück weg, auch nur ein zwei tage, allen eine besondere erfahrung bringen würde. in den vergangenen wochen sah ich ältere leute, leute mit behinderungen, leute wie du und ich auf dem weg, das heisst, alle schaffen den camino. Wenn ich ein erstes fazit ziehe, dann muss ich sagen, dass frankreich und die schweiz herrlich waren. In spanien war die landschaft sensationell, die freundlichkeit an den meisten orten lässt hier aber zu wünschen übrig. zudem ist vieles komerz und mit der pilger-masse hatte ich immer mühe. trotzdem, alles in allem, von der schweiz die berge, von frankreich das essen und von spanien die landschaft, so macht der camino spass.
Nun gut, klar ist, dass der heutige tag etwas besonderes ist, denn ich bin am jakobus grab angekommen. Ich habe mir lange überlegt "was dann"?, denn der weg geht immer weiter. Ich bin gespannt vohin mich meine beine in der zukunft tragen.
heute wäre mein patenonkel 65 geworden, so widme ich diesen besonderen tag meiner verstorbenen mutter und meinem patenonkel. Alles im leben ist vergänglich, nur die erinnerung bleibt. In diesem sinne, liebe grüsse und gott sei mit euch! Markus 21. Oktober 2009 santiago de compostela
Ps: @monika: du glaubst es nicht, aber heute morgen habe ich rita und daniel getroffen. Unglaublich, sie schauten aus dem hotelzimmer als ich vorbei ging. Somit sind deine grüsse doch noch angekommen.

Samstag, 17. Oktober 2009

78. - 81. tag molaniseca - morgade (99,5 km)




Ein sonniges und zufriedenes hallo in die schweiz, nach deutschland und den rest der welt!
wir (ulli, filipe,peter und alfons) sind immer noch alle fünf zusammen, seit nun zwei wochen laufen wir mehr oder zu fünft. Kein zickenkrieg rein gar nichts, so etwas gibt es tatsächlich nur unter männern!!! ;-))) Zu den Pics: 1) gemeinsames fruehstueck auf dem camino duro, 2) sicht in die Berge waehrend dem aufstieg nach el cebreiro, 3) herbstliche morgenstimmung in galicien

Heute sind wir an einem ort, der ist einfach unbeschreiblich! Die ortschaft morgade besteht aus ca 3 häusern und einem refugio. da filipe ein wenig angeschlagen ist, und wir eh nicht mehr viel weiter wollten, liessen wir uns hier spontan nieder. Und es ist ein traum! Hinter dem haus eine terrasse mit blick über das weite grüne tal, einfach wie im paradies!!! Aber nun von vorne..........
die etappe vor vier tagen nach molaniseca war für mich eine der strengsten tage, meine beine waren so schwer und müde, ich kam kaum auf den kleinsten hügel.......... und am nächsten tag wollten wir die etappe des camino duro absolvieren. Das heisst, rauf auf den el cebreiro (1300 m ü meer) und vorher noch zusätzlich eine variante mit knapp 500 höhenmeter. am donnerstag morgen, in stockdunkler nacht wollten wir los, hatten aber das problem, dass wir nicht aus der herberge kamen, alles geschlossen, däm ;-( was soll denn das?!?. Kurz entschlossen hebelte ulli dann die türe des absperrgitters aus den angeln ;-)))) man hatten wir gelacht. Aber dann wurde es ernst, es ging sehr steil und lange nach oben, nach etwas mehr zwei stunden wurden wir mit einem herrlichem sonnenaufgang belohnt. Kurze zeit später genossen wir, von den ersten sonnenstrahlen verwöhnt, unser gipfelfrühstück, herrlich. Der weitere aufstieg zum el cebreiro war teils steil, ging aber ganz flott. Meine müdigkeit von gestern war wie weg geblasen, und es zog mich, wie in den parenäen, wieder den berg hoch. am nächsten morgen war es bitter kalt und es bliess ein eisiger wind. trotzdem schafften auch wir die zwei letzten pässe relativ locker, und die landschaft ist einfach einmalig. Seit wir nun in galicien sind, ist es fast wie in den voralpen, grün, hügelig, bauernhöfe und das dazugehörende vieh. Letzte nacht haben wir in samos in einem der ältesten kloster am weg übernachtet, nicht gerade komfortabel, aber es ging. peter und filipe haben sich blasen eingefangen, welche gepflegt werden mussten. Die von filipe sah schlimm aus, und ich ahnte böses, zudem ist er ziemlich ausgepauert. begreiflich, hatte er doch zum teil mega etappen (bis 48 km pro tag) absolviert, nur um uns einzuholen. Ich wäre mit der zunge am boden, total kaputt eben!!
Heute morgen dann, als wir los watschelten, humpelte filipe ziemlich stark, und in einer bar, setzte er sich, und sagte: er mache eine kleine etappe und bleibe. Shiit, dachte ich, aber half nichts da ich nicht sehr viel zeit "spatzig" habe, verabschiedeten wir uns von filipe. Danach war die stimmung bei uns ziemlich am nullpunkt, und wir gingen schweigend weiter. Irgendwie kamen mir gedanken, dass ich heute filipe nocheinmal sehen werde, na ja, wäre cool, aber wer solche blasen hat und so ausgepauert ist, unmöglich. "der soll sich jetzt ausruhen, so dass wir uns in santiago wieder sehen", mit diesem satz verdrängte ich den anderen gedanken.Kurz vor unserem mittagshalt hörten wir jemand singen und johlen, wir schauten zurück und glaubten es nicht, filipe! Und wie er kam, leichtfüssig und schnell. wir begrüssten uns und gingen zufrieden weiter, thats camino live!!.
filipe wollte beim der nächsten gelegnheit ein einzelzimmer nehmen und sich ausruhen. als wir nun in morgade einliefen, war da ein refugio. Filipe reservierte sich ein zimmer. zusammen tranken wir ein glas rotwein auf die letzten 100 km, da es wie gewohnt ein wenig länger dauert, entschieden wir uns, ebenfalls hier zu bleiben, und wie gesagt, es ist traumhaft schön!! So geniessen wir die letzten tage auf unserem gemeinsamen weg nach santiago!
Sonnige grüsse an all meine freunde, peregrino markus live vom camino frances aus der tiefen pampa in galicien!!

Mittwoch, 14. Oktober 2009

75. - 77. Tag leon - molinaseca (ca 220km)

ein grüezi an meine freunde, ja, fast bin ich nun an meinem etappenziel santiago de compostela angelangt. Richtig, etappenziel, denn der weg geht natürlich immer weiter!. Es sind nur noch etwas mehr als 200km zu absolvieren, coooool.
Ich bin immer noch mit alfons, filipe, uli und peter zusammen, man trifft sich immer wieder und kommt einfach nicht von einander los ;-) es macht immer noch enorm spass, man(n) isst zusammen, und ab und zu läuft man auch zusammen. Gestern habe ich den aufstieg zum cruz de ferro absolviert, ca 1500 m ü meer. An diesem platz legt der pilger als symbol, einen von zu hause mitegtragenen stein, nieder. Dies ist ein zeichen des niederlegens einer seelenlast für den pilger.
morgen verlasse ich nun das departement castillia y leon und komme dann nach galicien, dafür muss ich aber nochmals einen ziemlichen berg hoch, aber auch den werde ich noch schaffen!!
Gestern habe ich meine heimreise gebucht!!! Juhui, am 26. Oktober fliege ich nach zürich.............ich freue mich riesig auf nach hause.
da ich warscheinlich am 21. Oktober in santiago eintreffen werde, gehe ich dann noch an's ende der welt, nach kap finisterre. Das gibt dann nochmals knapp 100km zu laaaatschen, sollte aber in ca 3 tagen zu schaffen sein. Ich will unbedingt noch den atlantik sehen und im meer baden ;-)))
Das wetter zeigt sich zur zeit wieder von der schönsten seite, wolkenloser himmel fast jeden tag und relativ heiss, aber auf jeden fall zu heiss für diese jahreszeit.
Ich wünsche euch einen schönen tag und geniesst die woche, peregrino markus

Samstag, 10. Oktober 2009

71. - 74. Tag calzadilla de la cueza - leon (325km)

Hallo freunde vor euren glotz-computern, ja, ich bin "schon" in leon angekommen. Die letzten 4 tage habe ich nur noch schoggi etappen gemacht und mich voll den kulinarischen genüssen hingegeben! Zu den pics: 1. der camino abschnitt "via aquitana" in der meseta 2. Der camino als flussbeet ;-), 3. meine pilger-freunde: unten mitte: peter das handtäschchen (trägt oft einen stoffbeutel in der hand), aus köln. oben mitte: alfons genannt "big al" oder "al camino" aus kempten, der lulatsch rechts: ulrich, uli der masseur aus pfauen.
Ja, die meseta habe ich nun hinter mir gelassen, und bald geht es wieder in die berge. Habe nichts dagegen, die endlosen weiten sind sehr schön, aber einmal hat man es gesehen. Vor 4 tagen kam ich voll in ein gewitter, die meisten pilger hatten nicht mal zeit die regenkleider anzuziehen. Obwohl ich "ready" war, füllten sich meine schuhe bereits nach 15 min mit wasser, die gore-tex membranen scheinen schon undicht zu sein. Ja das ist ja eine grosse sche.......,aber weit und breit nichts zum wo man schutz suchen konnte, so lief ich mit konstanten geräusch; pft,pft,pft,pft immer weiter. In der zwischenzeit war der weg zum teil unpassierbar geworden. Oft lief einem das wasser vom weg direkt in die schuhe, inkl allem dreck!! ;-), bild 2. Nach knapp 20km also ca um 12:00 kam ich nach sahagun, wo ich beschloss die etappe zu beenden. Meine schuhe/socken waren mittlerweile pflotsch-nass und meine füsse total aufgeweicht, das heisst blasengefahr. Nach und nach trafen peter, uli und alfons ein, war cool, denn das war nicht geplant, wollte ich doch rasch möglichst nach leon. Wir enschieden uns gemeinsam abendessen zu kochen, was dann aber peter übernahm. War sehr gut und vor allem reichlich. Bei einem glas wein, (gut es waren zwei) diskutierten wir die weiteren etappen. Da es so eine gelungene truppe war, und ich etwas erholung brauchen konnte, planten wir bis leon noch drei tage und jeweils gemeinsames übernachten, also so knapp 20 - 25 km pro tag, schoggi eben! Jeden tag kochte einer das nachtessen (ich risotto), und heute gehen wir zum abschlus tapas essen. Morgen trennen wir uns, und jeder wird seinen weg gehen, was ich sehr schade finde, aber ich will und muss wieder grössere etappen laufen, sonst komme ich niie nach hause.
Gestern erhielten wir in der herberge besuch, filipe aus brüssel hat uns eingeholt (machte in zwei tagen 90km, wahnsinn). Mann, das war cool, gut ich wusste dass er kam, hatte er doch ständigen kontakt mit uli. Filipe wusste aber nicht, dass ich auch im ort bin. war ein gelungenes wieder sehen. Vor allem, als kurze zeit später auch noch frank eintraf, die welt ist definitiv klein!
Das wetter hat sich etwas gebessert, ist am morgen aber schon recht kühl. Hoffe, dass es die nächsten zwei wochen trocken bleibt!
ah, was ich fast vergessen hätte: ist ja wochenende, und was machen die spanier?!? Richtig, feste feiern, hier ist ein fest im gange und als i-tupf am montag auch noch, da ist dann noch ein feiertag (dia de la hispanidad). Tut mir leid, aber ich kann das nicht mehr sehen .............-) schnell weg hier.
Lg an eich alle via euren glotz-computern, smitty aus leon

Dienstag, 6. Oktober 2009

68. & 70. Tag, burgos - calzadilla de la cueza (400km bis santiago)

ein hola aus der tiefsten pampa in spanien, seit einigen tagen "schwimme" ich nun regelmässig in verschiedenen pilger gruppen mit. Daher lerne ich im moment sehr viele leute kennen. ist spannend aber auch ein wenig anstrengend. Aber ich habe mich mittlerweile an die völkerwanderung und an den komerz gewöhnt, blieb mir ja nichts anderes übrig ;-( manchmal denke ich aber an die tage und wochen in der schweiz und frankreich zurück, als mann/frau fast alleine unterwegs war.
seit zwei tagen hat sich nun eine lockere gruppe mit peter: der der mir das waschmittel schenkte, ulrich: lief ab stuttgart und ist seit juni unterwegs, gaby: aus würzbug glaube ich wenigstens, alfons: aus kempten, geb in wangen im allgäu (@monika: wau habe ich brilliert dass ich das kenne) und sepp mechler: (sein sohn ist ein bekannter ski springer) auch aus dem allgäu, alle kommen aus deutschland, zusammen gesetzt. Ist eine witzige coole truppe, welche sich abends immer zum essen trifft, und den tag durch alleine unterwegs ist. Zur zeit bin ich in der spanischen pampa unterwegs, oder wie wir sagen, absolut im gjätt dusse. also hierhin verirren sich nicht mal fuchs und hase um einander gute nacht zu sagen. Die landschaft ist sehr schön, obwohl mittlerweile alles braun ist, da die getreidefelder bereits abgeerntet sind. Die wege sind auf der einen seite sehr abwechslungsreich und auf der anderen seite sehr eintönig, aber ein schier endloser wunderbarer horizont, vor allem wenn es wie heute nach dem regen aufklarte, einfach himmlisch.
Heute nachmittag stand der "berüchtigte" via aquitana, ein alter römerweg, auf dem programm . 17km mehr oder weniger schnurgerade durch die landschaft, fast keine bäume, keine zivilisation und weit und breit ich als einziger pilger. War hammer schön, aber auch sehr nahrhaft und anstrengend, eine mega schöne und spannende erfahrung. Viele pilger nehmen daher den bus. So wie heute, als ich beim mittagessen war, bestiegen die leute den bus, und als ich nach 3 1/2 std in refugio ankam, waren die schon alle geduscht und ausgeruht, na ja!!!
@monika: rita und dani konnte ich die grüsse noch nicht ausrichten. Keine ahnung wo sie sind. die kirchen in spanien sind nur beschränkt geöffnet, und pilgerbücher hat es auch keine. Tja, und spanisch könnte schon helfen, ich empfehle dir, dass du so ein paar gebrauchswörter wie brot, früchte und die zahlen ein wenig lernst. Ist manchmal nicht gerade einfach ohne spanisch kentnisse ;-)) gut aber zum glück gibt es noch den frauenbonus ;-) und keine bange, ich werde keine legins anziehen ;-) @ fabien: danke für die lippenpomade, bei dem wind geht es nicht ohne!
Ich wünsche euch noch eine schöne woche, peregrino markus

Samstag, 3. Oktober 2009

66. & 67. Tag santo domingo de la calzada - burgos (500km)

Ein lautes hallo an meine treuen blog leser, und die die es noch werden. heute bin ich nun in burgos, der ehemaligen hauptstadt spaniens, angekommen.
Pics: smitty heute morgen früh mit "lampe-frontal" und herrlicher morgenstimmung (ich bin gemeint;-)) 2. grenzstein der region castilla y leon 3. Kathedrale von burgos, ich sage nur riiiiieeesig!!
Gestern morgen bin ich mit etwas schweren beinen in santo domingo de la calzada los gelaufen;-) rioja lässt grüssen. Nach kurzer zeit kam ich vom departement rioja ins neue departement castilla y leon. trotz meinen schweren beinen kam ich flott vorwärts, so dass ich bereits um 13:30 am tagesziel war. Das kann ja nicht sein, was mache ich jetzt. Kann doch nicht den halben tag rum sitzen, dachte ich. Also weiter, so lief ich bis nach 16:00 weiter und meine transport hacken machten sehr gut mit. Zum nachtessen gönnte ich mir dann jamon und chorizo, mmmmhhhhhhh!
Heute morgen dann raschelte der japanische nachbar bereits um 05:30 im rucksack, neh, gibt es nicht, ist ja noch stock dunkel und bitterkalt, was will denn der, dachte ich und drehte mich auf die seite. Dann der hammer, um halb sieben, vollicht. Mann was ist hier heute los. Ich war so sauer, an ein weiter schlafen war nicht zu denken. So stand ich auf, packte, und weil noch alle bars und panaderien geschlossen waren, ging es ohne frühstück und bohnenjus los. Stefano aus italien redete beim rausgehen noch etwas von latte (milch, für die die kein italienisch können ;-))))), ich winkte aber dankend ab und zog los. Die 12km zur nächsten ortschaft gehen locker dachte ich.............und meine stimmung besserte sich im aufstieg blitzartig, es war traumhaft schön, aber bitter kalt (pic 1).
So nun bin ich also schon in burgos, obwohl das erst für morgen geplant war, aber wenn wir schon mal da sind........;-) und ihr glaubt es nicht, es ist wochenende und was machen die spanier am wochenende?? Richtig, feste feiern und party machen - wieder einmal ist eine ganze stadt auf den beinen, schoo wieder. In der herberge, eine super herberge nebenbei, traf ich wieder auf luc aus der bretagne. Wir treffen uns seit über drei wochen immer in regelmässigen abständen. Er hat im moment probleme mit den knien (nach fast 1000km!). gab ihm mal meine voltaren und dann wollen wir heute abend zusammen essen gehen, ich habe einen mega kohldampf.
So nun wünsche ich allen ein schönes wochenende und geniesst das schöne wetter, und dann, klaroo, einen guten start in die neue woche!!! Smitty la machina

Donnerstag, 1. Oktober 2009

64. & 65. Tag logrono - santo domingo de la calzada (580km)

Ein hallo und ein proscht an alle dich mich kennen, oder noch kennen lernen werden.
VIELEN DANK FÜR ALL EURE GLÜCKWÜNSCHE!! auf diesem weg bedanke ich mich bei allen, die mir via blog, sms, mobile, mail oder auch nur in gedanken, zum geburtstag alles gute wünschten! Jede nachricht hat mich mega gefreut. ich stosse auf euch alle an, Prosit!!
Zu den pics: 1. Erübrigt sich, kein cola ;-), 2. Die schier unendlichen wege und landschaften des rioja, 3. Kreuzgang des klosters in najera
heute morgen ging es nach einem eher kargen frühstück so gegen 08:00 los. als ich im ersten ort eintraf, suchte ich gerade eine bar, für den ersten kaffee nota bene!!!!!, da kam eine pilgerin aus österreich auf mich zu, gratulierte mir zum wiegenfeste und küsste mich ;-) ich guckte ziemlich verdutzt aus dem zerknitternten hemd, so so, da hat der manfred aus dütschland nicht dicht gehalten, tststststs, männer können auch tratsch-weiber sein. Aber nun zum wesentlichen;
das wetter heute zeigte sich nicht gerade von der nettesten seite, aber wenigstens regnete es nicht. Die temperaturen sinken langsam aber stetig, ich laufe aber immer noch in kurzen hosen und kurzarm. Die ersten pilger laufen aber bereits mit handschuhen und halstuch!! So funny........
ich entschied mich heute für eine kurze etappe, bereits um 12:00 uhr war ich in santo domingo de la calzada. Ein paar pilger "nötigten" mich vor dem einchecken, mit ihnen einen kaffee zu trinken (scho wieder bohneschüü).........na gut, gab ich halt nach. Hier in santo domingo de la calzada sind das refugio und die hospitaleros schlicht weg super. Ich bin hier in der ältesten noch existierenden herberge (refugio) welche es am weg gibt, gründung 1044! Ev kennt der eine oder andere das buch von hape kerkeling, in diesem ort hat es zwei hühner in der kirche, szene wird sehr lustig beschrieben. Ob sie bei meinem eintritt in die kirche auch einen laut von sich geben werden oder nicht, das bleibt aber mein geheimnis;-))))
@fabien: danke für die wünsche, die nummer sollte aber funktionieren. Sobald ich in zürich bin werde ich mich melden, pha "schwarzer blitz", mich nennen sie nur noch "la machina".
ich schicke euch liebe grüsse in die schweiz, den rest der weiten welt und dann guten start ins wochenende, peregrino smitty

Dienstag, 29. September 2009

60. - 63. Tag pamplona - logrono (632km)

Ein hola an meine blog-freunde wo sie auch stecken! heute habe ich das departement navarra,inkl pyrenäen, verlassen, und bin nun in der rioja. Kennt wohl jeder und irgendwie schmeckt er hier auch viel besser. Nach meinem ruhetag in pamplona, ging es am sonntag wieder los. Ich habe ja schon glück, in pamplona war freitags und samstags eine riesige party im gange. Am samstag war so etwas wie ein kinderfest. Ich habe noch NIE, soviele kinderwagen gesehen! freitag- und samstagnacht ging die party jeweils bis am morgen um 7.00 oder noch später und mein zimmer war genau über einer der gassen wo die feste stiegen ;-) als ich dann am sonntag zwischen den "alkohol-leichen" und über scherben gehend die stadt verliess, war ich doch wieder froh, den camino unter den füssen zu haben. In puenta la reina dann dies, ein riesiges fest, wieder mit stieren, musik und gigantillos, es scheint, dass spanien immer am "feschte isch". Ich brauchte enorm lange bis ich mich durch die menschenmasse durch geschlängelt hatte, nur raus hier, das war die devise..............
Zu den pics: 1. peregrino smitty auf dem alto del perdon, 2. Fuente de vino der bodega irache, hier kann man(n) /frau aus einem brunnen gratis rotwein trinken, 3. Der camino in der navarra, die landschaft, sprich der weg sind enorm schön.
während den letzten tagen haben sich die pilgerströme ein wenig "verflüssigt" ;-) aber es sind immer noch enorm viele richtung santiago unterwegs. Was auffällt ist, dass die nationalitäten vielfältiger wurden. So hat es nun mehr leute aus übersee, japan und korea unter den pilgern. So schön wie spanien auch ist, so habe ich aber leider punkto freundlichkeit bis heute eher schlechte bis sehr schlechte erfahrungen gemacht. Ist enorm schade, auch wenn die pilger jeden tag wieder wie milchkühe an der tür stehen, ein wenig netter könnte man zu uns schon sein.
Dafür ist das wetter um so schöner, es ist einfach gasagt herrlich und genial! Am morgen relativ kühl, manchmal mit nebel, aber sonst sonnig, sonnig bei ca 28 grad, bestes wander wetter eben ;-))
@ jutta: ja schade, dass wir ins nicht mehr getroffen haben, waren ja fast tür an tür. Aber das ergibt sich vielleicht noch ;-)
In diesem sinne, än liebe gruess id schwyyz u a mini pilger-gspähnli!! Smitty il peregrino

Freitag, 25. September 2009

58. & 59. Tag roncesvalles - pamplona (725km)

Hola freunde, heute mittag bin ich nun in pamplona eingetroffen. War ein sehr kurzer marsch heute, welcher ich mit lilo aus lozärn absolviert habe. Ihr glaubt es nicht, aber es git lozärner, wo mit fasnacht niid viu am huet hei! Lilo uf jede fau, isch überhoubt niid fasnacht verruckt, ungloiblich für mig!!
Zu den pics: sind alle von der königsetappe: 1. nebelmeer mit pyrenäen, 2. weg nach oben mit herrlichem panorama, 3. Abbey von roncesvalles.
Gestern knüpfte ich mit einigen pilgern neue kontakte. Da war eben lilo aus luzern, irene & irene aus lettland, george aus spanien, peter aus dütschland und und. Peter hat noch seinen rucksack erleichtert. Er lies hosen, essbesteck, waschmittel, mückenmittel und und zurück. Da ich ehh kein waschmittel mehr habe, war ich mega froh, dass ich so zu einer kleinen tube kam!
Hier in pamplona gönne ich mir nun ein hotelzimmer für zwei nächte! Das hotel ist mega sauber und zentral gelegen. wieder einmal "alleine" schlafen, kein geschnarche, kes gnäscht, einfach nur ich allein, in einem groooooooossen bett und einem eigenen bad!!! Herrlich, dieser luxus!!!;-) und das schönste, morgen ausschlafen!! In den sinne, bis später, geniesst das verdiente wochenende! Grüsse smitty

Mittwoch, 23. September 2009

57. Tag - Königsetappe (saint-jean-pied-de-port - roncesvalles 770km bis santiago

Sodeli, ein lautes ole aus spanien! Heute morgen waren viele pilger nervös. Das war eine hektik,vor allem bei denen, die heute anfangen. Ich drehte mich um halb sieben nochmals, aber nein, ein lautes "bonjour" ertönte. janine (die gite "mutter" mit dem grossen herz) kam uns alle wecken. Oha, da weht ein anderer wind. Nach meinem morgenessen waren schon fast alle weg. Noch schnell in die bäckerei ein baquette holen, dann ging es auch für mich los. Obwohl es relativ steil nach oben ging, kam ich gut vorwärts. Schon kurz danach holte ich die ersten ein, bald auch welche, die nach saint-jean-pied-de-port gestartet sind. Und das wetter: DAS WAR SCHLICHT DER HAMMER!!! Ich will nicht angeben, aber vor fünf tagen sagte ich zu filip, am nächsten mittwoch, wenn smitty die pyrenäen überschreitet, wird es schön. Zuerst hatte es noch etwas nebel, aber die fotos sag ich euch. Kurz danach stahl blauer himmel, einfach überwältigend. Gestern habe man wegem dem nebel keinen meter weit gesehen, und heute dies. es schien es mich vörmlich den hoger hoch zu ziehen, kam sehr gut voran. Nach 4,5 std war ich oben und genoss mein essen. Nach und nach trafen auch die anderen ein, mit welchen ich dann den abstieg in angriff nahm. Übernachte werde ich wieder einmal im kloster in einem riesigen schlafsaal, 120 betten. Das gibt ein geschnarche, asta luego, luc, fillip, roberto und ich geniesseb nun den verdienten apero!! markus
ps: oben im titel gebe ich in zukunft die noch restlichen km bis santiago compostella an, heute noch 770km

Dienstag, 22. September 2009

55. & 56. Tag 
Adieu francaise, ole espagnia!!

die definitv letzten grüsse aus frankreich. Morgen geht es nun auf die königsetappe, und in ca 3 - 4 tagen sollte ich in pamplona sein, wo es dann einen ruhetag für die füsse geben wird. Zu den pics: 1. der "nicht mehr runde" smitty im regen kostüm (@simone: das thema "rund" klären wir noch!!), 2. Unser baskischer gastgeber von gestern, 3. schuhe der pilger am trocknen.
Gestern habe ich mich für ein gite in ostabat entschieden, welches der hammer war. Die leute engagieren sich voll für die pilger. Während dem nachtessen wurde gesungen was die kehle hergab. Wer mich kennt, der weiss, dass ich da nicht hinten anstehe, obwohl ich kein baskisch kann ;-) Meine videos sind herrlich, leider höhrt man aber fast nur einen,,,,,,,,,,,,
Heute bin ich also in saint-jean-pied-de-port angekommen, und ich treffe wieder auf alte freunde: filip aus belgien, mit ihm habe ich zwei nächte das zimmer geteilt. Er hat mir auch drei tage arnika nachgetragen, welches ich im gite liegen liess,danke!! Susanne und michel aus toulouse, haben mich noch nach toulouse eingeladen. Robert aus der schweiz, ein norwegisches ehepaar mit welchem ich über die ch-banken - eu politik diskutiert habe (war zum teil hitzig, aber sehr lustig) und und.......................
Morgen geht es nun rauf auf knapp 1500 m ü meer. Dass heisst, wir haben eine höhe von 1300 m zu bewältigen. Das wird was, und es wimmelt von pilgern. Das wird wieder einmal eine völkerwanderung geben.
in der apotheke wurden wiederum arnika, voltaren und blasen-zügs gekauft, so dass der vorrat wieder voll ist. Zudem wollte ich heute meine franz guides nach hause senden. Aber oha, die post hat heute zu, ja super, muss ich die 400gr noch über den berg schleppen? Ich frage mal eine frau, komme mit ihr ins gespräch, und nach langem betteln, willigt sie ein, das packet auf die post zu bringen. Da wir aber beide keine ahnung haben was das kostet, einigen wir uns auf 5 euro, mehr wollte sie partout nicht nehmen. Ich glaube das reicht nicht mal an die grenze;-)
Das wetter ist soweit ganz ok, es regnet auf jeden fall nicht mehr, dafür hat es obenaus nebel. heute auf dem marsch liess ich nochmals die zeit in frankreich revue passieren. 1080 km, voll von guten, spannenden begegnungen, neue bekanntschaften und auch freundschaften, viel coole gesellige leute und viel zum lachen. Nicht zu vergessen das kulinarische, welches in spanien sicher ein wenig anders sein wird;-)
Somit einen lieben gruess an euch alle, und bis auf das nächste mal. pilger marcus

Sonntag, 20. September 2009

51. - 54. Tag aire-sur-l'adoure - lichos

ein ziemlich verregneter sonntagabend-gruss in die schweiz, mittlerweile habe ich das gebiet des armagnac verlassen. Schade, die apero's & digestif's mit armagnac waren schon sehr lecker, und waren oftmals ein fester bestandteil des nachtessens in den gite's. Aber alles hat mal ein ende. so bin ich mittlerweile im französischen teil des pays basque angelangt. wenn alles glatt geht, werde ich am dienstag das dritte grosse etappenziel erreichen, saint-jean-pied-de-port. Dann habe ich frankreich durchschritten.
wie die wetterprognosen vorraussagten, hat es die letzten tage geregnet, und wie. Ich sage euch, es regnete in bindfäden, alles war nass, die schuhe, der rucksack, einfach überall feuchtigkeit. ich habe mein ganzes hab und gut nun in total drei plastik- und kehrichtsäcken eingepackt. Es reichte mir, dass der schlafsack ziemlich feucht war ;-() heute hat der regen nun nachgelassen, und die sache soll sich nächste woche weiter beruhigen.
miterweile mache ich es so, dass wenn ich reserviere, dies nur noch auf den namen marcus mache. schmied lasse ich weg, kann eh niemand richtig schreiben, geschweige denn aussprechen. Wenn sie nach dem nachnamen fragen, dann "seulment marcus"! wenn man so lange unterwegs ist, kennt man mit der zeit sehr viele leute. oftmals fragen mich pilger, ob ich "marcus le zurichois" sei,.........na ja, ich weiss nicht wer das gestreut hat, denn eigntlich bin ich berner, aber ich habe es aufgegeben ;-)
die letzten tage haben sich die höhenprofile wieder ein wenig verändert. Man merkt, dass die pyrenäen näher kommen, ist nun etwa so wie in den voralpen.

Dies war der voraussichtlich letzte beitrag aus frankreich. Wenn alles klappt melde ich mich das nächste mal aus dem reich der kastanietten! gruess marcus

Mittwoch, 16. September 2009

49. & 50. Tag montreal-du-gers - aire-sur-l'adour (ca 64km)

ein lautes HALLO zu meinem kleinen jubiläum!! Heute bin ich seit 50 tagen unterwegs! Wau, wie die zeit vergeht. Aber ein fest mache ich heute keines, bin bescheiden geworden ;-) zu den pics: 1. mega coole wetter stimmung, 2. eglise von nogaro, 3. malteser grenzstein (het nüüt mit de schoggi chugle ztüe)
Nachtrag zum letzten blog: mein flacher bauch ist wirklich flach, das stimmt, aber irgendwie habe ich das gefühl, dass meine gezellenartigen beine eher zu elefantenartigen pfosten mutiert sind! Trotzdem habe ich mittlerweile 9kg verloren. Jetzt ist mir auch klar, warum ich meine hosen dauernd unter dem arsch habe, sorry für den ausdruck. Sehe manchmal aus wie ein hipp-hopper mit walking stöcken und rucksack;-).......
ich komme eigentlich ganz flott vorwärts, obwohl die ersten abnützungserscheinungen auftauchen. @monika: finde ich cool, dass du den franz-kurs machst, hilft sicher, und übrigens: ich hätte den kurs für die hälfte gegeben ;-))))
Also liebe freunde/innen, ich gehe mir nun eine suppe kochen, und dann geht es schon bald ins land der träume, liebe grüsse aus südfrankreich smitty der drahtige -)

Dienstag, 15. September 2009

46. - 48. Tag moissac - mentreal-de-gers (98km)

Bonjour a tous!! seit moissac bin ich nun wieder mehr oder weniger alleine unterwegs. Ausser gestern morgen, da bin ich mit einem yoga-professor, seiner frau und einem freund um 06:00 los gelaufen!!! Um 05:00 war für mich tagwache. Als ich lärmend aufstand (mein toilettensack viel auf den boden), während dem die anderen schon am morgentlichen yoga waren. Cool yoga und lärm, passt nicht gerade smitty! Nach einem hastigen frühstück ging es los. Alle mit tasche-pfunzle bewaffnet, hat mann/frau die wegweiser gesucht ;-) war cool, vor allem der sonnenaufgang und die wilden tiere, welche wir in den ersten stunden sahen. Jean-marc, der yoga-meister, probierte noch meine geh-hilfen. Er war hell begeistert, gut, er hat noch ziemliches verbesserungs potential, war aber witzig zu zu schauen.
am sonntag konnte ich das bisher beste nachtessen in frankreich kredenzen, frische enten terrine, mit knoblauch gespickter kalbsbraten, teigaffen, und warmer schoggi chueche mit vanille glace, war der hammer! Alles perfekt abgerundet mit einem feinen rotwein aus der region.
Seit dem wochenende hat hier die jagd hauptsaison begonnen. die schiessen auf alles was sich in der natur bewegt, vierbeiniges und vögel. vorgestern flog uns das schrot nur so über die köpfe..........gut, solange sie keine wander-vögel ins visier nehmen ist es mir egal, habe auch einen roten rucksack ;-) sollte also allen klar sein, dass ich nicht geniessbar bin!!!
nun haben wir mittlerweile noch 21 grad, soll so bleiben und zudem ist bis freitag regen angesagt. Gut, für die region (departemebt de geres) freut es mich, hat es hier doch seit juni nicht mehr geregnet. Aber für mich? Na ja, lieber ohne, und in den pyrenäen schneit es ziemlich weit runter, wer weiss, wie es nächste woche für mich aussieht ;-) (ev muss ich noch ski's mieten)!! nach knapp 1200 km haben sich nun auch die profile der etappen etwas pilger freundlicher, will heissen, dass sie zur zeit relativ flach sind, ungefähr so wie mittlerweile mein bauch. daher komme ich auch realtiv gut vorwärts. Mal gucken, und hoffen dass es so bleibt!!
Einen lieben gruss an alle treuen blogleser, smitty

Samstag, 12. September 2009

44. & 45. Tag cahors - moissac

Einen gruss an euch wunderlinge in der weiten welt aus moissac, (die im allgäu sprechen das "moisackk" aus, gelle monika!? ;-))
Nach den letzten harten tagen, entschied ich mich, gestern eine schoggi etappe einzulegen. 12 ganze km waren zu tschirgge, wau. Aber wenn es meinen füssen eine erholung bringt, dann noch so gerne. Zumal ist moissac eine sehr schöne kleine stadt, mit einer riesigen und schönen kirche, siehe pics.
Vorgestern ist nun passiert, was ich erhoffte habe zu vermeiden, ich bin grauenhaft auf die schnauze gefallen, anders kann man dem nicht sagen. während einem extrem steilen abstieg, bin ich auf dem völlig ausgetrocknetem und daher steinhartem und glitschigem boden ausgerutscht. ich drehte mich kopfvoran auf die linke seite. Ich konnte mich weiter auf den rucksack drehen und rutschte so wie der pillen-dreher-käfer mit allen vieren gegen den himmel, nach unten. Scheeeiiiiisssssseeeeee, unten anggekommen, sofortige inventar aufnahme. knie, fuss, hand und ellbogen alles i.o. und heil, gott sei dank. Aber das schienbein und der unterarm waren aufgeschürft, na ja, trotz allem schien es nicht allzu gravierend zu sein. nach ausspühlen mit wasser und desinfiszieren gings weiter. Die haut spannte schon ein wenig, ich war aber heilfroh, dass nicht mehr passiert ist. Da alle medis in der zwischenzeit aufgebraucht sind, ist heute noch nachfüllen angesagt. Ihr glaubt es nicht, aber es hat enorm viele apotheken hier in frankreich, zum teil stehen zwei fast nebeneinander, gut für mich, dann muss ich nicht suchen.
letzte nacht übernachte ich in einem ehemaligen kloster, ebenfalls mit simone. Sie wird heute nach hause reisen, und von mir zwei drei sachen mit nehmen. Coool, so kann ich das hohe porto sparen ;-) danke simon, und im november komme ich dann wie versprochen vorbei die sachen holen, und lade dich dann zu einem kaffee ein, pilger ehrenwort!
Ab heute soll es täglich ein wenig kühler werden, scheinbar so gegen 20 grad, geil, wenn nur kein regen fällt. Hat uns so auf jeden fall die gastgeberin im letzten gite erzählt. Mann, das war ja eine sache. Ein super gite, altes herrschaftshaus mit piscine und alles was es braucht. Gutes essen, aber die vermieter haben sich und die kinder nur angeschrien. Mann, alles was recht ist, aber das kann ich nicht gebrauchen!! War froh, dass ich heute mal wegkam! Das ist das gute am nomadenleben, wir können immer weiter ziehen. Nun nehme ich die letzten 300km von frankreich in angriff.
Euch allen ein schönes wochenende, viu gröits u denn ä guetä start i di nöi wuchä!! smitt live vom chile platz in moissac

Mittwoch, 9. September 2009

43. tag cahors - montcuq (32km)

Hallo ;-) ich schon wieder, ist cool, finde zur zeit viele offene wi-fi punkte, und somit ist schreiben angesagt.......
Zu den pics: 1 historische brücke von cahors, langer "heisser" weg über das kalk hochland, 3. Das sind die folgen, simon bei der blasenpflege.
Ihr glaubt es nicht: M E I N E S I M K A R T E F U N K T I N I E R T!! Und habe erst nochmals zusätzlich 10 euro bekommen.
@stefano: im momänt gruusets mi for länge ungerschlüüch! @sascha: danke, wärdet öppe 2300km bis am schluss ;-))
Zu heute, nach dem frühstück ging ich vor jutta auf den weg, und kam ganz flott weiter. Bei einer pause mit frank und thomas tauchte auch jutta wieder auf. Ich wollte aber weiter, da am nachmittag wieder hitze zu erwarten war. in einem kleinen kaff nahm ich etwas feste nahrung zu mir, und plötzlich hielt ein schulbus, aus welchem ein pilger ausstieg. Unglaublich, simon mit ihren blasen. Sie wolle noch die restlichen 9km laufen...........nach dem verartzten und dem abgleich des neusten traatsches der pilger news (ihr glaubt nicht, was es alles zu erzählen gibt, man kennt soviele pilger) gings weiter. Ich ging schon mal, und reserviere im gite, sagte ich, und tschüsssssssssss. Die letzten 9km wurden wie gewohnt hart, sehr hart. Ich weiss nicht, aber ich habe jeden nachmittag das gefühl, es nimmt nie ein ende. Im gegensatz zum morgen wo die km dahin schmelzen. Nun ja, aber gesund und gut angekommen. Meine füsse machen zur zeit eine sonderbare veränderung mit, die neuen schuhe werden nun an den fuss angepasst, und so bildet sich an neuen orten rasend schnell hornhaut ;-) schmertzt ein wenig, und das heikle ist, dass sich darunter gerne blasen bilden....
So nun ist essen angesagt, mache mir eine suppe mit pate, käse und brot. Än guete u bisch gliii, smitty in einem wunderbar romantischen städtchen in frankreich

Dienstag, 8. September 2009

41. & 42. cajarc - cahors (58km)

Einen mittlerweile wieder heissen und ziemlich verschwitzen gruss, aus den süden von frankreich. Ja, die wärme hat wieder zugenommen, und wir stehen wieder einmal vor fast unmenschlichen oder pilger unwürdigen verhältnissen ;-)) aber das kennen wir ja langsam, also wie roger schrieb, gring abe u wandere.............
zu etwas anderem, Meine frau sagt immer, die frauen seien vom typ "beerisammler" (blick fürs detail) und die männer vom typ "jäger" (röhrenblick). Ich kann diese evolutionstheorie nur bestätigen. Sehe ich von weitem einen pilger(in) in den sträuchern von den beeri laben, dann ist es zu 90% eine frau, nur willy (name der redaktion bekannt), schlägt aus der männlichen reihe. Willy Hat eventuell zu viele weibliche hormone, was optisch trotz bartwuchs zutreffen könnte ;-))).
seit meinem gemotze, dass die deutsch sprechenden personen abgetaucht sind, wimmelt es von denen, mittlerweile traf traf ich auf kurt, jürgen (beide region singen), frank und thomas (dütschland), werner dütschland, und jutta aus köln, welche aber erstaunlicherweiese kein kölsch spricht.
Heute morgen ging ich um 6:45 los, war noch dunkel (pic 1, sonnenaufgang in varaire 2. pilger-wegweiser, 3, bedienung an einer pilgerrast), aber ich wollte rechtzeitig in cahors sein, so dass ich unter anderem meine heiss geliebte und nie gebrauchte sim-karte aktivieren kann.
So ging ich dann los und heute mittag als ich mein mittagsmenu kredenzte traf auch jutta ein. da sie erst am sonntag angereist ist, und wer frankreich kennt, der weiss, dass es so und mo schwierig ist, etwas essbares zu kaufen, vor allem in der pampa, verstand warum jutta ziemlich hungrig;-) aussah. so nett wie ich bin;-), habe ich ihr natürlich, wurst, brot und güezi angeboten. Gestärkt nahmen wir dann zusammen die letzten km nach cahors unter die sohlen. Und wie gesagt, es röstete uns förmlich.
In cahors angekommen ging ich nach der körperpflege in den shop und erklärte der netten frau, dass ich nun fast 700km gelaufen bin, und die karte gehe immer noch nicht, "je suis un pelerin, est besoin le card!!" sie verstand immer noch nicht ganz, als ich aber erklärte, dass zwischen le puy und hier kein shop sei, und die ver........karte immer noch nicht funktionierte, machte es klick bei ihr. Am schluss musste ich eine menge fragen zum pilger-dasein beantworten, vor allem dass ich seit eindiedeln unterwegs bin schien eindruck zu hinterlassen. Aber lassen wir das, die sim-karte sollte in zwei tagen funktionstüchtig sein. Ich "drohte" allen im shop, dass ich zurück komme, sollte ich damit nicht telefonieren können.
Morgen geht es wie gwohnt weiter, so dass ich bald an der grenze zu spanien bin! ;-)
Asta la vista friends, und gueti wuchä, smitty "the wanderer"

Sonntag, 6. September 2009

38. - 40. Tag senergues - cajarc (ca 90km)

ein hallo an euch alle, von einem fast wieder genesenen pilger! Yepp, die probleme mit der belastung der füsse sind fast weg. Jedenfalls komme ich wieder "normal" in die schuhe ;-) nun gut, aufpassen muss ich immer noch, da ich nun eine härtere sohle habe, versteifen und brennen die füsse schneller. Also man hat immer was, aber ich bin happy, dass es nun wieder besser geht. die letzten tage hatte es am morgen immer nebel (pic oben vom fluss lot in livinhac-le-haut), @daniele: da isch ottenbach än scheiss, oder sagen wir es so, ich als nebel erprobter ottebächler, hatte mühe mit dem nebel. Das zweite pic ist ein dolmen (grabkammer), der vorkeltischen megalith-kultur.Vorgestern habe ich zudem einen umweg gemacht. @adrian; nein, nein.....nicht deine art von umwegen! Meiner war hart zum absolvieren und hatte keine nachwirkungen ;-) ich habe mich im regen verlaufen, und bi so ca 45min im "gjätt" ume tschirgget!
Morgen steht nun der 1000.km auf der etappenliste!! Wau, schon tausend..........werde mir morgen einen extra genehmigen. Werde etwas einkaufen und dann auf dem weg kredenzen ;-))) @ursi: ja ig weiss, das isch ä pilger reis u khe sumpftuur! Aber für diesen fall, mache ich eine riesige ausnahme. Da pad nicht dabei ist, besteht die gefahr des hockenbleibens ehh nicht!!!
an den letzten beiden tagen, habe ich wieder schwiitzerdüütsch sprechen können. war knapp einen tag mit irene aus baden, und simon aus hofstetten bei brienz unterwegs. Beide haben probleme mit den knien und blasen an den füssen. So bin ich heute gegen mittag alleine weiter gezogen. simon hat im selben hotel gearbeitet, wo meine frau und ich die ausbildung absolvierten, glaube aber ein jahr vorher. Aber man sieht, wie enorm klein die welt sein kann. In diesem sinne, einen lieben gruss von nebenan!!! startet gut in die neue woche, gruss smitty
@monika: rita und dani sind ca einen tag vor mir, die chancen stehen gut, dass deine grüsse ankommen ;-)

Freitag, 4. September 2009

34. - 37. Tag les estrets -- senergues ( ca 115 km)

Ein aufgestelltes, motiviertes und freundliches hallo an alle zu hause und da draussen wo auch immer sie sind!!
Meine alten schuhe habe ich in der zwischenzeit entsorgt. Ich habe sie bei einer pilger schlafstelle im wald an das gatter gehängt. Wer weiss, ev kann sie jemand oder einen teil davon gut gebrauchen ;-)
Mittlerweile habe ich das hochland und die kälte von aubrac hinter mir gelassen, und wandere richtung conques zu. Seit gestern nachmittag regnet es immer wieder, na ja, zu jammern habe ich ja nicht's, das sind zwei max drei tage, wo ich bis jetzt im land des baquettes mit wenig regnen gesegnet war. Seit le puy, also gut und gerne seit 8 tagen, habe ich hier in frankreich mit keinem mehr deutsch sprechen können. Keine ahnung wo all die schweizer, östereicher und deutschen hin sind, auf dem weg und in den gites, nur franzosen. Phuuu, das franz sprechen strengt an, muss schauen, dass ich vom mund fuslig reden keine blasen am mund bekomme;-))) sonst muss ich dort auch noch "sälbele". Nun gut, lassen wir das, interessiert wahrscheinlich ehhhh niemand. im moment geht es von einem historischen ort, zum anderen. Man kann sagen, die sehenswerten orte jagen sich. Ist mega, aber die höhenprofile sind auch entsprechend. habe nun fast die hälfte von frankreich hinter mir gelassen, und noch weit und breit keine ebene. Also an der tour der france, ist es in dieser region immer topf eben, meinte ich bis heute auf jeden fall!
Mitttlerweile habe ich mein marschtempo reduziert, @michelle: neh, ha keh schnägge gha! Obwohl ig die sehr gärn ha, het's bis it's no keni ghä!! ergo, chas niid a däm liege;-))) die viecher si eventuell ds schnäll für mig zum iisammle! Na ja.
@ chou-chou: soviu ig weiss, hesch du mir immer vo däm züg "taboule" vor gsülzt. Ig muess sägä. Isch ächt guet, füllt emu dr mage!!
Im moment schüttet es wie aus kübeln, macht mich nicht gerade an rau zu gehen,aber nu, was si mues, mues si..........salutti, est bonne weekend, salutations marcus

Sonntag, 30. August 2009

31. - 33. Tag le puy -- les estrets (ca 81 km )

einen gesegneten pilger-gruss an alle die ich kenne, und den rest der welt! Am freitag, nach der messe und dem persönlichen segen des bischofs, nahm ich die anstehenden km mit den neuen schuhen unter die füsse. Bis jetzt sieht es ganz gut aus, und ich hoffe, dass meine transport-hacken und die finken vier dicke freunde werden, welche mich auf dem weiteren weg treu tragen!! Der rechte fuss ist aber noch nicht gesund, und ich hoffe schwer, dass er sich in den nächsten tagen bessert. Langsam zipft es mich schon an, dass jeder tritt schmerzt.
gott sei dank gibt es für pilger keine doping kontrolle. Sonst könnte ich warscheinlich ein arnika-globuli mit voltaren einstreichen und dieses abgeben, hätte warscheinlich den selben effekt ;-)))
seit drei tagen bin ich nun mehr oder weniger alleine unterwegs, kann so sehr gut meinen schritt gehen, was bei neuen schuhen von vorteil ist. Seit le puy wandere ich immer so zwischen 500 und 1300 m ü meer, immer schön rauf und runter. Mann die täler könnten auch längs zu santiago stehen, wäre viel einfacher;-) auf über 1000 meter ist es bereits relativ frisch am morgen. die ersten laufen bereits mit jacken und pullovern, vor allem der wind fühlt sich kalt an. Aber das ist das coole, vor nicht mal zwei wochen hatten wir 40 grad, und nun am morgen zwischen 7 und 9 grad, und heute morgen hatte es den ersten reif. Die landschaft ist enorm schön, für all jene die es interessiert, ich befinde mich zur zeit im departement haute-loire / loire im aubrac-bergland, hier kommen die saftigen aubrac steaks her,mmmmmmmhhhhhhhhhh!!!!
Und wenns es noch weiter interessiert, meine sim karte ist immer noch nicht aktiviert ;-() das kann ich nicht ernst nehmen!! nun muss ich wieder 180km gehen, bis der nächste shop kommt, cool!
ich habe ja schon erwähnt, dass seit le puy viele unterwegs sind, muss mich korrigieren, es sind enorm viele! Da einige dort anfingen, sieht man zum teil deftige bilder mit blasen! Zum teil die ganze ferse eine einzige blase, und alles mit blut voll gesogen. Tun mir echt leid die leute, vor allem laufen die meisten am nächsten tag weiter. ich hoffe nun, dass sich bei mir keine blasen bilden, und dass ich einigermassen gesund weiter gehen kann!! Euch allen einen guten start in die neue woche, liebe grüsse smitty von der sonnenterasse in les estrets

Donnerstag, 27. August 2009

30. Tag, ein weiterer ruhetag in le-puy-en-velay

ein ausgeschlafenes hallo aus le puy! Zuerst zu den drei pics: im einten pic die gegensätze von uralten oder besser gesagt, "düre tschirgete", und neuen schuhen................im anderen die statue des heiligen jakobus (achtet auf die jakobsmuscheln am körper) in der kathedrale von notre-dam, und im letzten die front der kathedrale bei nacht. Diese zeigt nach santiago, und der pilger schreitet hier nach dem segen durch das tor, die treppe hinunter. In dieser kathedrale hat es, wie auch in einsiedeln, ebenfalls eine schwarze madonna, sie ist aber nicht ganz so gross wie in einsiedeln.
Zur zeit bin ich damit beschäftigt, meine neuen schuhe einzutragen, bin gespannt wie lange ich die alten mitnehmen muss, bei meinen "sensible füessli". werde es euch dann narürlich mitteilen. @stefano: noch ein nachtrag zu gestern, ich habe mittlerweile 37 stempel. Da mein pilgerpass nicht so viele felder hat, habe ich in genf leere kopien anfertigen lassen. Der mann war mega nett, und hat mir viele einlageblätter gratis angefertigt. Nun verteile ich laufend an andere pilger, mann das gibt plus punkte ;-))
die meisten wollen sicher von meinen weh wehchen nichts mehr hören, ausser vielleicht kasi?! Nun kasi, meinem fuss geht es ordeli, die drei kleinen blasen hatte ich bis jetzt voll im griff und nie gross bemerkt. Die anderen gebrechen sind zu ertragen, und müssen hier nicht einzeln aufgeführt werden. nun sind wir gespannt auf die nächsten tage;-)
Heute habe ich endlich meine französische prepaid-sim-karte registrieren können. Mann, ich musste für den türk über eine stunde im shop warten. (hier geht scheinbar alles eine stunde oder mehr, gestern musste ich auf den bus über eine stunde warten!!!!) zurück zur aktivierung: Da meine adresse vom system nicht gefressen wurde, haben wir einfach die vom shop genommen, und das alles erst noch ohne kopie der id, vive la france! War richtig lustig dort drin, die haben auch eine art ticketing system, wenn du rein kommst, schreibt eine person deinen namen auf, dann wartest du, bis dich jemand aufruft ;-) verärgerte kunden, pc probleme, das alles haben die auch, ich fühlte mich ein halbes jahr zurück versetzt;-))) nun hole ich noch proviant, salben und globuli, dann geht es ab in den park. Rum Liegen und mittagsschlaf ist angesagt, einfach so auf der faulen haut liegen.
Morgen früh gehe ich zur messe, hole den pilger-segen, und dann geht es weiter. Ich habe mich noch nicht festgelegt, bis wohin die nächste etappe gehen soll, da es aber enorm viele pilger hat (pro messe zwischen 40 und 50), muss sicher die erste zeit wieder reserviert werden. Geniesst das kommende wochende, u machets guet. grüess a euch alli us le puy! smitty

27. - 29. Tag Tence - le Puy (55 km & 3. Ruhetag)

Einen pilgergruss an euch alle aus le-puy-en-velay, einem der bekanntesten wahlfahrtsorte frankreichs! Gestern nachmittag sind wir in le puy angekommen (pic oben von meinen pilger und wanderfreunden bei der ankunft, das zweite ist der offizelle beginn des jakobwegs "via podiensis" von le puy bis saint-jean-pied-de-port). Das wetter spielte nicht gerade mit. Wir waren der überzeugung, dass jemand etwas dagegen hat, dass monika in le puy für dieses jahr schluss macht ;-( bevor wir die unterkunft bezogen, haben wir uns einen pastis genehmigt. Andere pilger meinten zwar, das gehöre sich nicht gerade, was uns aber ziemlich egal war, ein prosit auf alle freunde und pilger!! Das logis (gite, bei einem orden) ist genial, ich habe ein einzellzimmer, blick auf die 22m hohe marienstatue, und das alles in der altstadt gleich neben dem notre-dam. in diesem gibt es jeden morgen eine pilgermesse inkl segen für jeden einzelnen pilger.
da ich leider immer noch probleme mit meinem fuss habe, mache ich nun zwei tage pause. ich hoffe dass am freitag alles wieder fit ist fürs weiter marschieren. Ein arzt hat sich den fuss heute morgen noch kurz angeschaut, und meinte, dass eine pause sicher gut sei. Einen ermüdungsbruch schloss er aber gott sei dank aus ;-) Meine pilgerfreunde rita und dani zogen heute weiter, und monika geht wie gesagt zurück nach deutschland.
neben dem relaxen und f(ü)uss(e) schonen, mache ich mich daran, meine neuen schuhe ein zu laufen! yep, habe mir neue schoner für meine transport hacken angeschafft. ich hoffe, dass beim eintragen alles glatt geht und sie das geld wert sind;-) nun werde ich halt eine zeit lang ein zweites paar schuhe im rucksack mittragen, zumindest bis die neuen eingelaufen sind. Na ja, mann kann nicht alles haben......aber die alten sind wirklich "düre tschirgget". Im laden haben auf jeden fall einige leuten gestaunt, dass diese stinker (und die haben mittlerweile ein vorzügliche ausdünstung), im letzten monat 700 km geschafft haben.
Nun noch zu den einträgen im guestbook: danke euch allen, ist eine mega freude die einträge zu lesen. @martin: danke den fingern geht es gut, habe soviel abgenommen, dass nun meine wurstfinger alle tasten einwandfrei tüpfen. @stefan: diesen herr will ich kennen lernen, habe dann auch noch ein paar tipps zum thema säubele!!!! @ irene und adi: ich glaube ihr seit die treusten blogleser, merci für eure unterstützung! Da ich einen gratis wlan access gefunden habe, werde ich mich morgen wieder melden! Ich wünsche euch allen einen schönen abend, und bis morn!!! Liebe grüße aus der republic francaise, oder von dort wo alle leute ein baquettes unter dem arm tragen, smitty

Sonntag, 23. August 2009

24. - 26. Tag Chavaney - Tence (ca 75km)

Einen freundliches aber erschöpftes hallo an alle freunde in der weiten welt! Nach meinem tag zwangspause in chavaney bin ich am nächsten tag wieder los. Es hat mir richtig freude gemacht, wieder zu laufen ;-) an meinem ursprünglichen etappenziel war aber leider wieder einmal alles ausgebucht, dann halt mal ins restaurant, sagte ich mir. Per zufall traf ich dort wieder auf rita, daniel und neu dabei war noch monika aus haslach bei wangen im allgäu (deutschland), weiss der geier wo das ist;-))). Zusammen gingen wir nochmals weiter, bis wir eine unterkunft hatten. Mein fuss war trotz voltaren, arnika, farnwikeln und stinkender spez salbe, mittlerweile wieder auf fast doppelte grösse angewachsen. die entzündung wollte und wollte einfach nicht bessern. gestern entschied ich mich daher, eine kürzere etappe einzulegen, so dass ich ab zwei uhr nachmittags den fuss pflegen konnte. leider war unser gite (pilger unterkunft) besetzt, und wir mussten auf eine 2km entfernte ausweichen. Glücklicherweise wurden wir vom wirt jeweils gefahren (er fuhr mit fast 100km/h um die kurven, das war ja horror, ich nannte ihn daher nur noch alonso) aber dafür war die unterkunft cool. Heute haben wir die nun wunderschönen wanderungen durch alpwiesen, wälder und wunderbare auen fortgesetzt . Die letzten drei tage waren in dieser hinsicht absolut sensationell. Die nächte kühl und tagsüber geniale landschaften, so macht der camino echt spass.
da wir heute nichts zum nachtessen hatten, keine beiz weit und breit, hat sich ein franzose bereit erklärt uns in die nächst grössere stadt zum einkaufen zu fahren zudem hat er uns ein baquette überlassen. sind alle sehr hilfsbereit und mega freundlich in dieser gegend. Nach einem guten nachtessen wird heute sehr früh lichter löschen sein, da letzte nacht nicht alle sehr gut geschlafen haben. Mein schnarchen sei auf jeden fall nicht schuld daran gewesen ;-) mal schauen wie es dann morgen früh aussieht ;-) ich habe nun noch 50km bis le puys, ein grosses etappenziel (700km ab einsiedeln), dort werde ich wiederum ein paar besorgungen zu machen haben. Zuerst haben wir morgen aber den höchsten punkt des jakobswegs in frankreich zu absolvieren, es geht hoch auf 1274 m ü meer, gipfelwein habe ich eingepackt ;-)
Also freunde, bei mir ist nochmals fusspflege angesagt, und dann schon bald in den schlafsack! Liebe grüße und einen guten wochenstart! Smitty

Donnerstag, 20. August 2009

23. Tag Ruhetag ;-))

Ein herzliches grüessech i d'schwyz! Nach 10 stunden schlaf, habe ich aus der küche des hotels ein neues eiswürfelchen erhalten ;-)) siehe pic. ich hoffe, dass der fuss bis morgen up to date ist, so dass ich die nächsten km unter die füsse nehmen kann (wie gesagt ich hoffe!!!).
Heute morgen, als ich auf der terrasse einen cafe aux lait schlürfte, kamen auf einmal rita und dani angelaufen! Unglaublich, zusammen haben wir uns ein wenig ausgetauscht und gegenseitig erfahrungen und erlebnisse erzählt. War mega witzig, und ich hoffe, dass sich unsere wege bis santiago di compostella noch mehrmals kreuzen werden. heute nacht soll eine abkühlung eintreffen, und für morgen ist regen angesagt. Ab sonntag soll es wieder heiss werden, aber nicht mehr so wie die vergangenen tage, man geht so von 34 grad aus. Da ich die nächsten tage auf bis zu 1300 m ü meer gehe, ist es dort sicher noch ein wenig angenehmer. Langsam aber sicher fällt mir hier die decke auf den kopf, und der fuss zeigt keine anstalt von besserung...................so geniesse ich nun eben einen pastis ganz a la francaise! C'est la vie;-) gruesse smitty

Mittwoch, 19. August 2009

21. & 22. Tag Farmarans - Chavaney

Das imperium schlägt zurück!!! :-(
ein freundliches und schwitziges hallo in die schweiz! Hier im "vale de rhone", genauer in Chavaney werden alle hitze rekorde gebrochen. Am morgen werden die 28 grad der nacht als kühl empfunden, unglaublich. das laufen wird ab 11.00 zur hölle, da die 35 grad bereits erreicht sind.
Zu all der hitze rebelliert seit gestern mein rechter fuss, und zwar so, dass ich nur noch humpelnd vorwärts kam. Die knochen und bänder wurden in den letzten tagen zu stark beansprucht. Heute morgen habe ich noch 16 km in die nächst grössere ortschaft gemacht, und hier ein zimmer genommen. bevor ich die nächsten km unter die füsse nehmen kann (es geht nun 40 km bergauf), muss der fuss wieder in ordnung kommen, hat mittlerweile fast die doppelte grösse ;-) . In den zwei bildern seht ihr die gegensätze: wunderbare landschaften, und die wege, die meine füsse schafften :-(((( zu allem übel habe ich durch den wackelgang blasen, ohhhhhhhh, nein, auch das noch, und das erst nach 20 tagen. Nun werde ich morgen eine pause einlegen, und eis auflegen, (auf die füsse!!!!!). Fabian ist heute nach lyon weiter gereist, um morgen mit dem bomber nach berlin zu fliegen. auch seine füssse haben gelitten. die knappe woche ist schnell vorbei gewesen und hat spass gemacht! Wer weiss, vielleicht sieht man sich wieder. @fabien: wenn du noch camino tipps brauchst, melde dich!!! Danke für die tibetische wundersalbe, sonnencreme und zahnpaste!
Das einzig positive an der momentanen situation, ist, dass ich gratis wi-fi access habe (heisst es zumindest), daher habe ich euch auch zwei pics hochgeladen. Ich schaue nun noch ein wenig fernsehen, und schaue dass alles an mir wieder wie neu wird. An dieser stelle ein danke an alle gästebuch einträge, freut mich riesig auf diese weise vom einen oder anderen zu lesen!!! In diesem sinne, ein lieber gruss in die schwyytz, humpel-smitty

Montag, 17. August 2009

18. - 20. Tag Yenne -- Farmarans

Ein freundliches Bonjour oder besser geschrieben, bonsoir, in die schweiz an alle die meine reise mit verfolgen! Nun bin ich seit sechs tagen im land des baquettes unterwegs, und habe so mittlerweile ca 185km seit genf zurückgelegt. Ich bin immer noch mit fabian zusammen und wir kommen sehr gut vom fleck. das wetter ist zur zeit mega heiss. wir haben so zwischen 35 und 40 grad, und mitte woche soll es nochmals mehr werden, juhui, ich wo hitze so gerne mag :-( von oben kocht dich die sonne, und von unten kocht dich der asphalt. Besonders hart, wenn es weit und breit keinen schatten gibt. dafür haben wir uns heute in onsieux mit den schuhabdrücken im weichen asphalt im "walk of the pelerines" verewigt. Oftmals ist es enorm schwer schlafgelegenheiten zu finden, wir müssen immer noch 3 bis 6 anrufe tätigen bis wir etwas haben, und ab la puis soll es noch schwieriger werden, däm. Zudem sollte man daran denken, immer etwas essbares bei sich zu haben......heute mussten wir den vermieter um eine spende bitten! so gab es wenigstens, spaghetti ohne etwas, dazu baquettes und leberpain, als beilage mmmmhhhhhh Bon apettit!
am mittwoch wird fabian die heimreise antreten, und ich werde versuchen, mich bis samstag nach le puis durch zu schlagen. Obwohl man versuchen sollte, die grössen pilgeransammlungen und ausgangspunkte am wochenende zu meiden, komme ich wahrscheinlich voll in diesen neuen pilgetstrom. na ja wir werden sehen. bis diese woche wieder einmal, machet's guet, u äbäfaus guet schwitz ;-)) salutations markus

Freitag, 14. August 2009

15. - 17. Tag Genf - Yenne

ULTREIA --- IMMER WEITER!!!
Hallo meine freunde, nun sind bereits ein paar tage vergangen, und ich bin mittlerweile ca 95km nach genf. Das wetter ist mega, aber heiss, verdammt heiss, und es geht rauf und runter. seit genf bin ich mit fabien unterwegs. er stammt aus berlin und macht für ein paar tage den camino. Macht viel spass mit ihm, aber er hat einen mega schritt, mann, ich kann ihm kaum folgen ;-(). Am mittwoch sind wir bis prevy (38km) gegangen. Dieses tempo, die schotterwege, der asphalt und die hitze haben meinen füssen arg zugesetzt :-(. morgen ist nun eine kürzere etappe angesagt, aber mit 800 höhenmeter, und wiedrum einem krassen abstieg.
Bis le puy (einem grösseren etappenziel sind es noch ca 255 km, wenn alles glatt geht, könnte ich in ca 8 -10 tagen dort sein. Ev lege ich dann einen tag pause ein, aber das weiss ich noch nicht. Kommt auch darauf an, wie und wo ich etwas zum schafen finde, da immer noch ferien sind, ist es zum teil enorm schwierig etwas zu finden und dann meistens zu einem hohen preis. Soll jemand sagen die schweiz sei teuer, pha!! lieber gruess und bis nächste woche, geniesst das wohlverdiente wochenende, markus

Dienstag, 11. August 2009

14. Tag Nyon - Genf

Bonjour aus Genf, wer kennt ihn nicht, der kleine springbrunnen im seebecken von genf (als, beweis siehe pic). Das wetter zeigt sich von der schönsten seite, und scheinbar soll es so bleiben. morgen j'attacque le france ;-) ich weiss noch nicht wie ich die routen planen soll, da ich sehr wenig angaben zu übernachtungen habe. Eins ist klar, morgen habe ich auf etwas mehr als 10 km, 800 höhenmeter zu absolvieren, das könnte noch heiter werden.............soeben habe ich in der jugendherberge ein bett bezogen, bin gespannt. Nach dem duschen habe ich nich ein paar einkäufe zu erledigen. Danach geniesse ich den schönen tag, und lasse die seele ein wenig ins wasser baumeln, und belohne mich auf diese weise, zum erreichen des ersten grösseren etappenziels. Laut reiseführer habe ich von einsiedeln bis genf nun 350km zurück gelegt. Somit stehen noch knapp 1900 auf dem programm ;-) . Ab morgen werde ich mich nicht mehr täglich via blog melden. Werde aber versuchen euch regelmässig auf dem laufenden zu halten. machet's guet, u bis baud uus frankrich, einen lieben gruss markus

Montag, 10. August 2009

13. Tag Morges - Nyon

"MAN REIST NICHT, UM ANZUKOMMEN, SONDERN, UM UNTERWEGS ZU SEIN."

Dieses zitat habe bei einer kirche in freiburg entdeckt, wie wahr, und heute war ich sehr gut unterwegs. Bis nyon waren es gut 33km. Das wetter war nicht gerade berauschend, hat mich gestern kurz nach dem nachtessen auch noch voll mit regen erwischt. Aber, meine pilgerfrisur hält (fast) alles aus. dann fiel ich wie ein stein ins bett, mann war ich k.o., habe nicht mal den tv eingeschaltet. der heutige weg ging durch wälder und rebberge (pic oben), mit vielen herrschaftshäusern, weingütern und villen. Ab rolle wusste das wetter nicht was wollte, regen, dann wieder trocken, wieder regen, mann auf so einen "tenue-figg" kann ich gerne verzichten, aber alles hält voll dicht, danke pad!!! Heute abend kann ich bei severino (ehemaliger ma aus unserem team) übernachten, mann bin ich froh. Und morgen steht genf auf dem programm, wenn alles klappt, bin innerhalb zwei wochen bereits in frankreich. Anhand der höhenprofile dort, werden dann aber kürzere etappen angesagt sein. Asta la vista jungens und mädels, bis morn, und denn live aus genf, smitty