Sonntag, 30. August 2009

31. - 33. Tag le puy -- les estrets (ca 81 km )

einen gesegneten pilger-gruss an alle die ich kenne, und den rest der welt! Am freitag, nach der messe und dem persönlichen segen des bischofs, nahm ich die anstehenden km mit den neuen schuhen unter die füsse. Bis jetzt sieht es ganz gut aus, und ich hoffe, dass meine transport-hacken und die finken vier dicke freunde werden, welche mich auf dem weiteren weg treu tragen!! Der rechte fuss ist aber noch nicht gesund, und ich hoffe schwer, dass er sich in den nächsten tagen bessert. Langsam zipft es mich schon an, dass jeder tritt schmerzt.
gott sei dank gibt es für pilger keine doping kontrolle. Sonst könnte ich warscheinlich ein arnika-globuli mit voltaren einstreichen und dieses abgeben, hätte warscheinlich den selben effekt ;-)))
seit drei tagen bin ich nun mehr oder weniger alleine unterwegs, kann so sehr gut meinen schritt gehen, was bei neuen schuhen von vorteil ist. Seit le puy wandere ich immer so zwischen 500 und 1300 m ü meer, immer schön rauf und runter. Mann die täler könnten auch längs zu santiago stehen, wäre viel einfacher;-) auf über 1000 meter ist es bereits relativ frisch am morgen. die ersten laufen bereits mit jacken und pullovern, vor allem der wind fühlt sich kalt an. Aber das ist das coole, vor nicht mal zwei wochen hatten wir 40 grad, und nun am morgen zwischen 7 und 9 grad, und heute morgen hatte es den ersten reif. Die landschaft ist enorm schön, für all jene die es interessiert, ich befinde mich zur zeit im departement haute-loire / loire im aubrac-bergland, hier kommen die saftigen aubrac steaks her,mmmmmmmhhhhhhhhhh!!!!
Und wenns es noch weiter interessiert, meine sim karte ist immer noch nicht aktiviert ;-() das kann ich nicht ernst nehmen!! nun muss ich wieder 180km gehen, bis der nächste shop kommt, cool!
ich habe ja schon erwähnt, dass seit le puy viele unterwegs sind, muss mich korrigieren, es sind enorm viele! Da einige dort anfingen, sieht man zum teil deftige bilder mit blasen! Zum teil die ganze ferse eine einzige blase, und alles mit blut voll gesogen. Tun mir echt leid die leute, vor allem laufen die meisten am nächsten tag weiter. ich hoffe nun, dass sich bei mir keine blasen bilden, und dass ich einigermassen gesund weiter gehen kann!! Euch allen einen guten start in die neue woche, liebe grüsse smitty von der sonnenterasse in les estrets

Donnerstag, 27. August 2009

30. Tag, ein weiterer ruhetag in le-puy-en-velay

ein ausgeschlafenes hallo aus le puy! Zuerst zu den drei pics: im einten pic die gegensätze von uralten oder besser gesagt, "düre tschirgete", und neuen schuhen................im anderen die statue des heiligen jakobus (achtet auf die jakobsmuscheln am körper) in der kathedrale von notre-dam, und im letzten die front der kathedrale bei nacht. Diese zeigt nach santiago, und der pilger schreitet hier nach dem segen durch das tor, die treppe hinunter. In dieser kathedrale hat es, wie auch in einsiedeln, ebenfalls eine schwarze madonna, sie ist aber nicht ganz so gross wie in einsiedeln.
Zur zeit bin ich damit beschäftigt, meine neuen schuhe einzutragen, bin gespannt wie lange ich die alten mitnehmen muss, bei meinen "sensible füessli". werde es euch dann narürlich mitteilen. @stefano: noch ein nachtrag zu gestern, ich habe mittlerweile 37 stempel. Da mein pilgerpass nicht so viele felder hat, habe ich in genf leere kopien anfertigen lassen. Der mann war mega nett, und hat mir viele einlageblätter gratis angefertigt. Nun verteile ich laufend an andere pilger, mann das gibt plus punkte ;-))
die meisten wollen sicher von meinen weh wehchen nichts mehr hören, ausser vielleicht kasi?! Nun kasi, meinem fuss geht es ordeli, die drei kleinen blasen hatte ich bis jetzt voll im griff und nie gross bemerkt. Die anderen gebrechen sind zu ertragen, und müssen hier nicht einzeln aufgeführt werden. nun sind wir gespannt auf die nächsten tage;-)
Heute habe ich endlich meine französische prepaid-sim-karte registrieren können. Mann, ich musste für den türk über eine stunde im shop warten. (hier geht scheinbar alles eine stunde oder mehr, gestern musste ich auf den bus über eine stunde warten!!!!) zurück zur aktivierung: Da meine adresse vom system nicht gefressen wurde, haben wir einfach die vom shop genommen, und das alles erst noch ohne kopie der id, vive la france! War richtig lustig dort drin, die haben auch eine art ticketing system, wenn du rein kommst, schreibt eine person deinen namen auf, dann wartest du, bis dich jemand aufruft ;-) verärgerte kunden, pc probleme, das alles haben die auch, ich fühlte mich ein halbes jahr zurück versetzt;-))) nun hole ich noch proviant, salben und globuli, dann geht es ab in den park. Rum Liegen und mittagsschlaf ist angesagt, einfach so auf der faulen haut liegen.
Morgen früh gehe ich zur messe, hole den pilger-segen, und dann geht es weiter. Ich habe mich noch nicht festgelegt, bis wohin die nächste etappe gehen soll, da es aber enorm viele pilger hat (pro messe zwischen 40 und 50), muss sicher die erste zeit wieder reserviert werden. Geniesst das kommende wochende, u machets guet. grüess a euch alli us le puy! smitty

27. - 29. Tag Tence - le Puy (55 km & 3. Ruhetag)

Einen pilgergruss an euch alle aus le-puy-en-velay, einem der bekanntesten wahlfahrtsorte frankreichs! Gestern nachmittag sind wir in le puy angekommen (pic oben von meinen pilger und wanderfreunden bei der ankunft, das zweite ist der offizelle beginn des jakobwegs "via podiensis" von le puy bis saint-jean-pied-de-port). Das wetter spielte nicht gerade mit. Wir waren der überzeugung, dass jemand etwas dagegen hat, dass monika in le puy für dieses jahr schluss macht ;-( bevor wir die unterkunft bezogen, haben wir uns einen pastis genehmigt. Andere pilger meinten zwar, das gehöre sich nicht gerade, was uns aber ziemlich egal war, ein prosit auf alle freunde und pilger!! Das logis (gite, bei einem orden) ist genial, ich habe ein einzellzimmer, blick auf die 22m hohe marienstatue, und das alles in der altstadt gleich neben dem notre-dam. in diesem gibt es jeden morgen eine pilgermesse inkl segen für jeden einzelnen pilger.
da ich leider immer noch probleme mit meinem fuss habe, mache ich nun zwei tage pause. ich hoffe dass am freitag alles wieder fit ist fürs weiter marschieren. Ein arzt hat sich den fuss heute morgen noch kurz angeschaut, und meinte, dass eine pause sicher gut sei. Einen ermüdungsbruch schloss er aber gott sei dank aus ;-) Meine pilgerfreunde rita und dani zogen heute weiter, und monika geht wie gesagt zurück nach deutschland.
neben dem relaxen und f(ü)uss(e) schonen, mache ich mich daran, meine neuen schuhe ein zu laufen! yep, habe mir neue schoner für meine transport hacken angeschafft. ich hoffe, dass beim eintragen alles glatt geht und sie das geld wert sind;-) nun werde ich halt eine zeit lang ein zweites paar schuhe im rucksack mittragen, zumindest bis die neuen eingelaufen sind. Na ja, mann kann nicht alles haben......aber die alten sind wirklich "düre tschirgget". Im laden haben auf jeden fall einige leuten gestaunt, dass diese stinker (und die haben mittlerweile ein vorzügliche ausdünstung), im letzten monat 700 km geschafft haben.
Nun noch zu den einträgen im guestbook: danke euch allen, ist eine mega freude die einträge zu lesen. @martin: danke den fingern geht es gut, habe soviel abgenommen, dass nun meine wurstfinger alle tasten einwandfrei tüpfen. @stefan: diesen herr will ich kennen lernen, habe dann auch noch ein paar tipps zum thema säubele!!!! @ irene und adi: ich glaube ihr seit die treusten blogleser, merci für eure unterstützung! Da ich einen gratis wlan access gefunden habe, werde ich mich morgen wieder melden! Ich wünsche euch allen einen schönen abend, und bis morn!!! Liebe grüße aus der republic francaise, oder von dort wo alle leute ein baquettes unter dem arm tragen, smitty

Sonntag, 23. August 2009

24. - 26. Tag Chavaney - Tence (ca 75km)

Einen freundliches aber erschöpftes hallo an alle freunde in der weiten welt! Nach meinem tag zwangspause in chavaney bin ich am nächsten tag wieder los. Es hat mir richtig freude gemacht, wieder zu laufen ;-) an meinem ursprünglichen etappenziel war aber leider wieder einmal alles ausgebucht, dann halt mal ins restaurant, sagte ich mir. Per zufall traf ich dort wieder auf rita, daniel und neu dabei war noch monika aus haslach bei wangen im allgäu (deutschland), weiss der geier wo das ist;-))). Zusammen gingen wir nochmals weiter, bis wir eine unterkunft hatten. Mein fuss war trotz voltaren, arnika, farnwikeln und stinkender spez salbe, mittlerweile wieder auf fast doppelte grösse angewachsen. die entzündung wollte und wollte einfach nicht bessern. gestern entschied ich mich daher, eine kürzere etappe einzulegen, so dass ich ab zwei uhr nachmittags den fuss pflegen konnte. leider war unser gite (pilger unterkunft) besetzt, und wir mussten auf eine 2km entfernte ausweichen. Glücklicherweise wurden wir vom wirt jeweils gefahren (er fuhr mit fast 100km/h um die kurven, das war ja horror, ich nannte ihn daher nur noch alonso) aber dafür war die unterkunft cool. Heute haben wir die nun wunderschönen wanderungen durch alpwiesen, wälder und wunderbare auen fortgesetzt . Die letzten drei tage waren in dieser hinsicht absolut sensationell. Die nächte kühl und tagsüber geniale landschaften, so macht der camino echt spass.
da wir heute nichts zum nachtessen hatten, keine beiz weit und breit, hat sich ein franzose bereit erklärt uns in die nächst grössere stadt zum einkaufen zu fahren zudem hat er uns ein baquette überlassen. sind alle sehr hilfsbereit und mega freundlich in dieser gegend. Nach einem guten nachtessen wird heute sehr früh lichter löschen sein, da letzte nacht nicht alle sehr gut geschlafen haben. Mein schnarchen sei auf jeden fall nicht schuld daran gewesen ;-) mal schauen wie es dann morgen früh aussieht ;-) ich habe nun noch 50km bis le puys, ein grosses etappenziel (700km ab einsiedeln), dort werde ich wiederum ein paar besorgungen zu machen haben. Zuerst haben wir morgen aber den höchsten punkt des jakobswegs in frankreich zu absolvieren, es geht hoch auf 1274 m ü meer, gipfelwein habe ich eingepackt ;-)
Also freunde, bei mir ist nochmals fusspflege angesagt, und dann schon bald in den schlafsack! Liebe grüße und einen guten wochenstart! Smitty

Donnerstag, 20. August 2009

23. Tag Ruhetag ;-))

Ein herzliches grüessech i d'schwyz! Nach 10 stunden schlaf, habe ich aus der küche des hotels ein neues eiswürfelchen erhalten ;-)) siehe pic. ich hoffe, dass der fuss bis morgen up to date ist, so dass ich die nächsten km unter die füsse nehmen kann (wie gesagt ich hoffe!!!).
Heute morgen, als ich auf der terrasse einen cafe aux lait schlürfte, kamen auf einmal rita und dani angelaufen! Unglaublich, zusammen haben wir uns ein wenig ausgetauscht und gegenseitig erfahrungen und erlebnisse erzählt. War mega witzig, und ich hoffe, dass sich unsere wege bis santiago di compostella noch mehrmals kreuzen werden. heute nacht soll eine abkühlung eintreffen, und für morgen ist regen angesagt. Ab sonntag soll es wieder heiss werden, aber nicht mehr so wie die vergangenen tage, man geht so von 34 grad aus. Da ich die nächsten tage auf bis zu 1300 m ü meer gehe, ist es dort sicher noch ein wenig angenehmer. Langsam aber sicher fällt mir hier die decke auf den kopf, und der fuss zeigt keine anstalt von besserung...................so geniesse ich nun eben einen pastis ganz a la francaise! C'est la vie;-) gruesse smitty

Mittwoch, 19. August 2009

21. & 22. Tag Farmarans - Chavaney

Das imperium schlägt zurück!!! :-(
ein freundliches und schwitziges hallo in die schweiz! Hier im "vale de rhone", genauer in Chavaney werden alle hitze rekorde gebrochen. Am morgen werden die 28 grad der nacht als kühl empfunden, unglaublich. das laufen wird ab 11.00 zur hölle, da die 35 grad bereits erreicht sind.
Zu all der hitze rebelliert seit gestern mein rechter fuss, und zwar so, dass ich nur noch humpelnd vorwärts kam. Die knochen und bänder wurden in den letzten tagen zu stark beansprucht. Heute morgen habe ich noch 16 km in die nächst grössere ortschaft gemacht, und hier ein zimmer genommen. bevor ich die nächsten km unter die füsse nehmen kann (es geht nun 40 km bergauf), muss der fuss wieder in ordnung kommen, hat mittlerweile fast die doppelte grösse ;-) . In den zwei bildern seht ihr die gegensätze: wunderbare landschaften, und die wege, die meine füsse schafften :-(((( zu allem übel habe ich durch den wackelgang blasen, ohhhhhhhh, nein, auch das noch, und das erst nach 20 tagen. Nun werde ich morgen eine pause einlegen, und eis auflegen, (auf die füsse!!!!!). Fabian ist heute nach lyon weiter gereist, um morgen mit dem bomber nach berlin zu fliegen. auch seine füssse haben gelitten. die knappe woche ist schnell vorbei gewesen und hat spass gemacht! Wer weiss, vielleicht sieht man sich wieder. @fabien: wenn du noch camino tipps brauchst, melde dich!!! Danke für die tibetische wundersalbe, sonnencreme und zahnpaste!
Das einzig positive an der momentanen situation, ist, dass ich gratis wi-fi access habe (heisst es zumindest), daher habe ich euch auch zwei pics hochgeladen. Ich schaue nun noch ein wenig fernsehen, und schaue dass alles an mir wieder wie neu wird. An dieser stelle ein danke an alle gästebuch einträge, freut mich riesig auf diese weise vom einen oder anderen zu lesen!!! In diesem sinne, ein lieber gruss in die schwyytz, humpel-smitty

Montag, 17. August 2009

18. - 20. Tag Yenne -- Farmarans

Ein freundliches Bonjour oder besser geschrieben, bonsoir, in die schweiz an alle die meine reise mit verfolgen! Nun bin ich seit sechs tagen im land des baquettes unterwegs, und habe so mittlerweile ca 185km seit genf zurückgelegt. Ich bin immer noch mit fabian zusammen und wir kommen sehr gut vom fleck. das wetter ist zur zeit mega heiss. wir haben so zwischen 35 und 40 grad, und mitte woche soll es nochmals mehr werden, juhui, ich wo hitze so gerne mag :-( von oben kocht dich die sonne, und von unten kocht dich der asphalt. Besonders hart, wenn es weit und breit keinen schatten gibt. dafür haben wir uns heute in onsieux mit den schuhabdrücken im weichen asphalt im "walk of the pelerines" verewigt. Oftmals ist es enorm schwer schlafgelegenheiten zu finden, wir müssen immer noch 3 bis 6 anrufe tätigen bis wir etwas haben, und ab la puis soll es noch schwieriger werden, däm. Zudem sollte man daran denken, immer etwas essbares bei sich zu haben......heute mussten wir den vermieter um eine spende bitten! so gab es wenigstens, spaghetti ohne etwas, dazu baquettes und leberpain, als beilage mmmmhhhhhh Bon apettit!
am mittwoch wird fabian die heimreise antreten, und ich werde versuchen, mich bis samstag nach le puis durch zu schlagen. Obwohl man versuchen sollte, die grössen pilgeransammlungen und ausgangspunkte am wochenende zu meiden, komme ich wahrscheinlich voll in diesen neuen pilgetstrom. na ja wir werden sehen. bis diese woche wieder einmal, machet's guet, u äbäfaus guet schwitz ;-)) salutations markus

Freitag, 14. August 2009

15. - 17. Tag Genf - Yenne

ULTREIA --- IMMER WEITER!!!
Hallo meine freunde, nun sind bereits ein paar tage vergangen, und ich bin mittlerweile ca 95km nach genf. Das wetter ist mega, aber heiss, verdammt heiss, und es geht rauf und runter. seit genf bin ich mit fabien unterwegs. er stammt aus berlin und macht für ein paar tage den camino. Macht viel spass mit ihm, aber er hat einen mega schritt, mann, ich kann ihm kaum folgen ;-(). Am mittwoch sind wir bis prevy (38km) gegangen. Dieses tempo, die schotterwege, der asphalt und die hitze haben meinen füssen arg zugesetzt :-(. morgen ist nun eine kürzere etappe angesagt, aber mit 800 höhenmeter, und wiedrum einem krassen abstieg.
Bis le puy (einem grösseren etappenziel sind es noch ca 255 km, wenn alles glatt geht, könnte ich in ca 8 -10 tagen dort sein. Ev lege ich dann einen tag pause ein, aber das weiss ich noch nicht. Kommt auch darauf an, wie und wo ich etwas zum schafen finde, da immer noch ferien sind, ist es zum teil enorm schwierig etwas zu finden und dann meistens zu einem hohen preis. Soll jemand sagen die schweiz sei teuer, pha!! lieber gruess und bis nächste woche, geniesst das wohlverdiente wochenende, markus

Dienstag, 11. August 2009

14. Tag Nyon - Genf

Bonjour aus Genf, wer kennt ihn nicht, der kleine springbrunnen im seebecken von genf (als, beweis siehe pic). Das wetter zeigt sich von der schönsten seite, und scheinbar soll es so bleiben. morgen j'attacque le france ;-) ich weiss noch nicht wie ich die routen planen soll, da ich sehr wenig angaben zu übernachtungen habe. Eins ist klar, morgen habe ich auf etwas mehr als 10 km, 800 höhenmeter zu absolvieren, das könnte noch heiter werden.............soeben habe ich in der jugendherberge ein bett bezogen, bin gespannt. Nach dem duschen habe ich nich ein paar einkäufe zu erledigen. Danach geniesse ich den schönen tag, und lasse die seele ein wenig ins wasser baumeln, und belohne mich auf diese weise, zum erreichen des ersten grösseren etappenziels. Laut reiseführer habe ich von einsiedeln bis genf nun 350km zurück gelegt. Somit stehen noch knapp 1900 auf dem programm ;-) . Ab morgen werde ich mich nicht mehr täglich via blog melden. Werde aber versuchen euch regelmässig auf dem laufenden zu halten. machet's guet, u bis baud uus frankrich, einen lieben gruss markus

Montag, 10. August 2009

13. Tag Morges - Nyon

"MAN REIST NICHT, UM ANZUKOMMEN, SONDERN, UM UNTERWEGS ZU SEIN."

Dieses zitat habe bei einer kirche in freiburg entdeckt, wie wahr, und heute war ich sehr gut unterwegs. Bis nyon waren es gut 33km. Das wetter war nicht gerade berauschend, hat mich gestern kurz nach dem nachtessen auch noch voll mit regen erwischt. Aber, meine pilgerfrisur hält (fast) alles aus. dann fiel ich wie ein stein ins bett, mann war ich k.o., habe nicht mal den tv eingeschaltet. der heutige weg ging durch wälder und rebberge (pic oben), mit vielen herrschaftshäusern, weingütern und villen. Ab rolle wusste das wetter nicht was wollte, regen, dann wieder trocken, wieder regen, mann auf so einen "tenue-figg" kann ich gerne verzichten, aber alles hält voll dicht, danke pad!!! Heute abend kann ich bei severino (ehemaliger ma aus unserem team) übernachten, mann bin ich froh. Und morgen steht genf auf dem programm, wenn alles klappt, bin innerhalb zwei wochen bereits in frankreich. Anhand der höhenprofile dort, werden dann aber kürzere etappen angesagt sein. Asta la vista jungens und mädels, bis morn, und denn live aus genf, smitty

Sonntag, 9. August 2009

12. Tag Concerelles -le-Jorat - Morges

Saluti aus morges, der heutige tag schien von anfang an unter einem schlechten stern zu stehen. Aber der reihe nach, ich bin euch zuerst noch die antwort, betreffend nachtessen von gestern abend schuldig: pig 1, fondue! Wau, das war mega fein, wir mussten nachbestellen, und haben fondue für vier vernichtet. So gegen 24:00 gingen wir dann mal schlafen. Heute morgen zum frühstück war noch alles i.o., wir zogen fast pünktlich los, und das voll im nebel. Da ist ottenbach gleich ein scheiss dagegen. Die sicht betrug ca 50 meter. Zuerst mussten wir wieder auf einer hauptstrasse gehen, ist nicht gerade camino like, aber was solls. Dann gings endlich in den wald, und das unheil nahm seinen lauf. auf einmal standen wir vor einer verzweigung, und in zwei richtungen zeigte das jakobsweg schild. Wir entschieden uns für eine, und ab da sahen wir keinen wegweiser mehr ;-( unsere gps geräte hatten im wald keinen empfang, und so liefen wir nach gefühl, na ja, wir hatten heute ein schlechtes gefühl. Wir kamen ca 2km von der route ab, und mussten uns durchfragen. da der weg zurück definitv zu umständlich war, entschieden wir uns direkt nach lausanne zu gehen. Endllich in lausanne angekommen, gingen wir mit kurz zuvor gefundenen 10.00 franken etwas trinken, und planten den weiteren tag. Pad entschied sich hier auszuklinken und nach hause zu gehen. Ich hatte morges als etappen ziel gewählt, und so standen zu den vorherigen 18km noch 13km an. Die route war sehr schön (pig 2, lac leman), da sonntag war, hatte es aber ein bisschen viele leute, aber ist ja klar, am see baden und brätlen, was will man mehr. Nach 17:00 kam ich in morges an, und musste nun noch eine logis suchen. Ja, das stellte sich als enorm schwierig heraus, alles voll und kein bett frei :-((, noch vielen telefonaten, und noch mehr umher "geschune" fand ich ein freies hotel. Aber der preis ist auch klar über budget, 120 fr inkl pilger rabatt. Na ja, weiter kann ich nicht, und schlafen muss ich auch mal. Bis ich noch dann noch was zum essen fand, die stadt ist voll ausgestorben, verging nochmals fast eine stunde. Habe noch nie sowas gesehen. Auf jeden fall versuche ich solches in zukunft zu vermeiden. ich plane nun noch meine route für morgen (ev liegt nyon drin), soll ja aber wieder regnen, und dann gehts ins bett. ich wünsche euch einen guten wochenstart, bon soiree markus

Samstag, 8. August 2009

11. Tag Romont - Corcelles-le-Jorat

"Pilgern heisst, beten mit den Füssen"
Dieses zitat traf heute mehr als zu.
Gestern abend ist pad aus zürich eingetroffen. nach einem super nachtessen, einem guten glas rotwein, und einem schlummi, gingen wir rasch zu bett. Heute morgen dann, das böse erwachen, nein, nein, kein kater, es regnete wieder einmal in strömen. unsere gesichter wurden immer länger und demotivieter. Aber es half alles nichts, da müssen wir durch, däm! aber ohh wunder, nach etwas mehr als einer stunde, hörte es auf. Kurz liefen wir noch mit den anderen pilgern, aber unser schritt war zu agressiv ;-) @kasi,kurzer starus update, es gibt nichts zu jammern, alles im grünen bereich ;-) die ganzen 28km über moudon bis ca 10km vor lausanne waren in 6,5 stunden absolviert. Pad spielte und verwöhnte, alle möglichen tiergatungen, welche sich am jakobsweg befanden. ich hörte schon, es finden ausseegwöhnliche tierwanderungen statt. heute zb hat er mit alpaka's, kaffernbüffeln, und ganz kleinen katzen zwiegespräche geführt, äusserst seltsam. Aber Hände wurden diesmal keine gewaschen. Wie eingangs dieses blogs erwähnt, mit den füssen beten war angesagt. Heute war es der hammer. die ganze strecke auf betonierten oder asphaltierten strassen, und scheinbar ist alles bis genf in einer ähnlichen ausfürung. Heute gings noch mit der hitze, morgen werden wir dann sehen. Heute abend ist das wetter absolut in ordnung, so dass ich morgen mein ziel morges hoffentlich erreichen kann. Was pad macht weiss ich/er noch nicht, ev geht er sehr schnell auf das zu, was auf dem pig zu sehen ist ;-))). die logis ist der hammer, obwohl wir eine zusatzschlaufe von 1,5 km absolvieren mussten, aber alles entschädigt. Im moment versuchen wir, nein pad ein bier und die karte zu bestellen. Wir geniessen den wunderbaren abend, und so wie es aussieht, gibt es zum nachtessen entweder ein kaltes teller, oder fondue.......wir wissen es noch nicht genau, was wir bestellen werden. Das rätsel wird dann morgen aufgelöst ;-) lg smitty & pad

Freitag, 7. August 2009

10. Tag Poiseux / Froodville - Romont

"DIE VERGANGENHEIT BEWUNDERN, DIE GEGENWART GENIESSEN"

mit diesem zitat begrüsse ich euch aus romont. Heute waren wir knapp 27km unterwegs und haben dazu ca 6:30 benötigt. Auf dem pig oben seht ihr was heute das wichtigste war, WASSER! Diese brunnen, sogenannte pilgerbrunnen stehen bei vielen kirchen oder in dörfern, und sind erkennbar an ihren muschel formen. Es war mega heiss, und wir waren mehr oder weniger nur auf asphaltierten offenen strassen unterwegs, kein schatten, (ich trank über vier liter wasser bis zum ziel). Wir, ja genau, die selbe truppe wie ich gestern schon beschrieben habe.
Ich habe nach dem feinen essen, im schloss park, nota bene, mit werner das zimmer geteilt. das essen und der wein waren ausgezeichnet (und die basler läckerli meiner schwiegermutter wurden auch noch vernichtet, mann, habe ich punkte gesammelt, welcher pilger hat schon original läckerli dabeit, gruss nach wabern!). somit war schnarchen programm, nicht nur bei mir auch bei werner ;-) ich verstehe meine frau sylvia immer mehr!! in romont erwarte ich nun besuch von pad, der mich die nächsten zwei tage begleiten wird. Hoffe er bringt kein schlechtes wetter. Habe eine coole logis gefunden, in einer art kirche, und bei super netten leuten. Genau, ich habe mich heute von den anderen getrennt, aber half ihnen noch das logis zu organisieren. Ist echt cool, man unterstützt und hilft jedem, egal um was und mit was. Dies ist eine mega schöne erfahrung die man viel zu wenig oder gar nicht kennt.
zudem wirst du als pilger in jeder situation angesprochen, ja in der kirche freiburg verneigte sich eine frau vor uns! Man stelle sich das vor, leute halten mit dem auto an, steigen aus, und sprechen dich an und suchen den austausch mit dir. Erfahrungen, die ich mir vor ein paar monaten nicht vorstellen konnte. in diesem sinne, ultreia markus

Donnerstag, 6. August 2009

9. Tag Schwarzenburg - Rosieux / Froideville

Wiederum ein freundlicher Pilgergruss an an die weite Welt. Folgend der mittlerweile neunte bericht..........
letzte nacht hat mich eine mücke auf trab gehalten. Dieses mistvieh war nicht zu erledigen ;-( ich sass für minuten auf dem stuhl, aber erwischt habe ich sie nicht. Dann eben nicht, so habe ich mich mit anti brum eingenebelt, so dass ich hoffentlich ruhe habe. Am morgen nach dem frühstück, und ohne merkbaren mückenstich, ging es auf richtung freiburg. Nach kurzer zeit stiess werner aus darmstadt zu mir und so absolvierten wir die strecke nach freiburg zusammen. In freiburg stiessen noch rita und dani aus dem baselland zu uns, und nun schritten wir zu viert durch freiburg. (Pig eins, so sieht das wegweiser system des camino aus, in der schweiz generell mit der 4 und der kleinen muschel in der ecke, und hier ab der romandie die grosse muschel auf blauem grund, beide weisen den weg nach santiago). In freiburg in einem restaurant tranken wir etwas, ich moscht a discretion für 7.80, das restaurant machte sicher rückwärts!
Ich wollte unbedingt noch aus freiburg raus, so dass ich morgen nicht so weit nach romont habe, denn da treffe ich wieder auf pad. zum ersten mal packte ich nun mein französisch aus, und fragte telefonisch in einem kloster nach vier betten, da die anderen ebenfalls das selbe ziel ins auge fassten aber kein franz konnten. ihr glaubt es nicht, aber es habe voll proffesionell geklungen, und die anderen waren mega froh, denn sie können kein wort franz. Der mönch am anderen ende antwortete mir, nur für männer wäre es zur zeit möglich, also keine frauen, und als zweitens, heute gehe sowieso nicht. mmhh, so gingen wir ins tourist office, und die erwähnten das selbe B&B wie der mönch am telefon uns vorher schon vorgeschlagen hatte, also reservierten wir für uns alle. Werner und ich zogen schon mal los, die anderen gingen einkaufen. Nach der enormen stadthitze, ich schwitze ja stark, aber werner, unglaublich!, gings wieder aufs land raus. Nach kurzer zeit, und ein paar unterhaltungen mit 'ehemaligen' pilgern, traffen wir am ziel ein. WAS für eine logis?!? (Siehe Pig nummer zwei). Ein schloss mit einem riesigen pool und allem was es braucht. Wau, absoluter hammer. Eine frau aus dem gastgewerbe hat sich einen traum erfüllt, und führt alleine diese unterkunft mit riesigem umschwung. Ich teile das zimmer mit werner und dank meinem organisieren und meinem französisch darf ich das grosse bett nehmen ;-) ich fragte die chefin ob es die möglichkeit für ein nachtessen gäbe, da weit herum nichts ist, und nun gibt es um sieben teigwaren und salat, mann habe ich einen kohldampf. nach dem essen geht es zum tagebuch update, ev einem kleinen spaziergang, und dann ab in den himmel der träume! Schlaft alle gut und vor allem süsse träume! grüsse aus dem schlosspark, markus

Mittwoch, 5. August 2009

8. Tag Amsoldingen - Schwarzenburg

Hallo an alle wunderlinge und speziell jene, die den heutigen tag im büro geniessen durften!! Heute morgen knapp vor 08.00 stand bert schon gewehr b(l)ei fuss in belp. Ich musste noch schnell etwas einkaufen (chrigi: das sandwich war hammer!). nach einer kurzen fahrt ging es ab amsoldingen los. Es war ein hammer tag, (pig: übeschisee mit stockhornkette dahinter. Erster versuch mit zwei fotos, keine ahnung wie es aussieht ;-))). Ich kam super vorwärts und war um 11:00 bereits in wattenwil. dann ging es weiter nach riggisberg, da traf ich per zufall noch alte bekannte, welche ich seit ein paar jahren nicht mehr gesehen habe. Dann gings weiter zu meinem geplanten etappenziel, rüeggisberg, wo ich um 14 uhr eintraf. Im bären nahm ich einen moscht, und überlegte was ich nun tun könnte/soll, so an einem angebrochenen tag! Nach einigem hin und her, entschied ich mich, zum weiter gehen, und zwar über wahlern bis nach schwarzenburg. Tja, wahlern, mein heimatort war unerwartet zum heutigen hauptziel geworden! Aber da wartete nochmals eine 3 stündige wanderung auf meine füsse. Gestern kriegte ich aber scheinbar doping, denn ich kam super und ohne grosse beschwerden ans ziel. Ich legte die 35 km in 8 1/2 zurück (erste etappe über 30 km!!! wau.............). Heute habe ich das erste mal mit einigen extrem giftigen, zähne fletschenden, angriffslustigen vier beinigen ungeheuern bekanntschaft gemacht, phuuuu. Ich habe hunde sehr gerne, aber, da waren einige dabei......und dann zum teil nicht mal angekettet. Kurz vor schwarzenburg war es aber dann soweit, die kirche wahlern kam in sicht (pig oben, besser ging leider nicht), hammer, endlich dort wo meine wurzeln sind. Verzweifelt suchte ich einen stempel, aber erst beim pfarrer gab es dann einen. Er hielt nochmals an, denn die familie war gerade am wegfahren, coooool, ich hatte einen aus meinem heimatort!!!! Nach kurzem abstieg, fand ich dann auch noch mein läger in schwarzenburg. Musste mehrere versuche unternehmen bis ich etwas gefunden habe. Es sind enorm viele pilger unterwegs, und so werden die günstigen unterkünfte rasch knapp. nun esse ich meinen fitness-teller und nach dem tagebuch türk geht es am ins näscht. Habe in meinem zimmer drei zur auswahl ;-) frühstück ist kurz nach sieben, da die gastfamilie auf eine töfftour geht, na ja, können wir ausnahmsweise gewähren. Ich wünsche euch weiterhin ganz schöne arbeitstage, und morgen melde ich mich dann aus der französischen schweiz! bonne soiree smitty

Dienstag, 4. August 2009

7. Tag Ruhetag ;-)

Äs härzlechs grüess Gott uus Belp! Letzte nacht habe habe ich sage und schreibe fast 13 stunden geschlafen, was so ein offenes fenster ausmacht! nach einem kaffee konnte ich die frisch gewaschene wäsche (danke christine) zum teil schon verräumen. Danach kamen bereits meine schwiegereltern Irene und Bert. nach ein paar umwegen war auch mein vater hier ;-) Ach so, nun ist es klar, von ihm habe ich also den sensationellen orientierungs sinn!! (pig von heute: vl Papa, schwiegereltern Irene und Bert und der älteste am tisch, mein brüetsch Bruno ;-), am rande sei erwähnt der schönste in der runde hat das foto gemacht und ist leider nicht sichtbar. Tut mir leid, aber einer musste ja das foto machen. Von Irene und Bert erhielt ich basler läckerli, schoggi stängeli, und eine tube voltaren. Ja, ja, es geht mir richtig gut hier, werde von allen verwöhnt!!! Heute mittag habe ich noch einmal traditionelle schweizer choscht genossen, chiubi-gigu (für alle laien, schweins bratwurst), danke vreni, war wie immer sehr gut. Tja ich weiss, so purzeln die pfunde nie, bin immer noch genau gleich schwer wie vor einer woche. Heute werde ich noch ein wenig chillen, so dass ich morgen wieder in amsoldingen starten kann. Bert hat mir offeriert, mich an den ausgangspunkt zu bringen. Ich lasse nun die seele noch ein wenig baumeln, an alle ein herzliches tschüss und geniesst die schönen tage!!! smitty live vom schmitte-pintli in belp

6. Tag Interlaken - Amsoldingen

Grüsse in die weite welt aus belp, nach der rugen und raclette party, wollte ich mich gestern abend auf's ohr legen. Denkste, da war party bis um zwei uhr nachts, und meine koreanischen zimmergenossen haben immer wieder das fenster geschlossen. Das war eine affenhitze im zimmer, und der engländer unter mir zog die decke bis zum halszäpfli hoch.
Nach dem frühstück mit otto, ein pilger aus augsburg, ging es los richtung beatus. Oben angekommen, holte ich einen stempel, und was sehe ich da, äs schiffte wieder!!! Oohhhhh neiiiiiiiii, nicht schon wieder. Aber es wird sicher bald wieder, dachte ich ;-) mit thomas, pilger aus st.gallen, gings nach merligen, wo ich das schiff nach spiez nahm. Thomas lief weiter nach thun und ich enterte dann diesen kahn. ach du scheisse, auf dem kutter stellte ich fest, dass meine stöcke in merligen geblieben sind. Oh nei, schon wieder scheisse, smitty. zum glück wusste ich, dass sie im hotel beatus standen, und rief sogleich im hotel an. Ich teilte ihnen mit, dass die stöcke heute oder morgen abgeholt werden. Danach sprach ich mit meinem freund hene (siehe bild oben, zwei sehr gut aussehende oberländer). Wau hene hatte zeit und holte meine gehhilfen, DANKE! Von spiez aus, ging es weiter ins gürbetal, und es regnete noch immer bindfäden. Trotz diesem wetter-scheiss lief ich bis amsoldingen, ca 27km in ca 7 std. In amsoldingen wartete hene auf mich und wir konnten uns das neuste erzählen. hat mich riesig gefreut dass es gklappt hat, und dass ich mit komplettem material bei meinem bruder in belp ankam. Morgen ist ruhetag, mein vater und meine schwiegereltern kommen vorbei , freue mich. Nun gehts schon wieder in die federn und schlafen mit offenem fenster ist angesagt. In dem sinne, schlafed guet! ;-()

Sonntag, 2. August 2009

5. Tag Brienz - Interlaken

Salutti a tuti, heute hatte ich besuch von pad, welcher mich auf der heutigen wanderstrecke begleitete. um 9.22 holte ich patrick am bahnhof brienz ab, und wir stiegen sofort richtung gipfel. Nach nur kurzer zeit fing es an zu giessen, und dann wie!! zu beginn waren wir noch zuversichtlich dass dieses "geschiffe" von kurzer dauer sei. Aber unsere positiven gedanken wurden relativ rasch im keime erstickt. Durch gegenseitiges aufmuntern wiederstanden wir aber dem regen und ich kann sagen, dass meine ausrüstung den stress-test bestanden hat . Kurz vor interlaken dann ohh wunder, es regnete nicht mehr und die sonne fing an zu scheinen. bei einem bauernhof, wo ich mich meiner regenkleidung entledigte,fingen auf einmal kühe und munis an, sich bemerkbar zu machen. patrick zog es wie von geisterhand richtung kuh und muni stall, ich weiss nicht wieso und vor allem was er dortgemacht hat, stutzig wurde ich erst, als er beim weiter laufen die hände im gras abrieb.......
Ca eine stunde später sind wir in interlaken eingetroffen, und waren somit für die knapp 20km ca 5.00 stunden unterwegs. Danach habe ich meine logies bezogen, und zur gleichen zeit versuchten andere beim netten personal (natürlich solche aus dem berner oberland) an-zu-bandeln. sorry pad, aber ich fädle das für dich ein ;-)
Da war noch die heutige Kulinarische tour: Da heute ein gast aus dem aargau zu besuch war, hatte ich eine besondere aufgabe, unserem rüebliländer das berner oberland näher zu bringen. Gesagt gatan, in der herberge griffen wir umgehend zum bier. Nicht irgend ein bier, NEIN!, das ultimative bier aus dem berner oberland: RUGENBRÄU. es muss wirklich was magisches dran sein, siehe pig. Zum nachtessen ging es weiter mit raclette a discretion, mann ich hatte so lust auf käse. Pad hat alleine 720gr reinen käse vernichtet, keine ahnung wie er das macht, ist auch egal. mittels meinem scharm erhielten wir von einem gast ein säcklein frische fiorentiner von der konditorei, mmmhhhh die waren fein. Nach einem ereignisreichen tag bin ich nun voll groggi, und gehe bald in die federn. Pad war voll cool und sapassig, danke für den besuch. Aber, Gott sei dank muss ich morgen nicht arbeiten ;-) in diesem sinne, ultreia markus

Samstag, 1. August 2009

4. Tag Giswil - Brienz

Hallo freunde, heute melde ich mich nach der vierten etappe aus brienz. Nach einem sehr guten nacht- und morgenessen, zusammen mit drei netten "pilger"-frauen, aus winterthur, dem rheintal und aus dem schwabenland, bin ich gestärkt gestartet. Aber, oha, schon beim aufstehen merkte ich, dass das linke knie, zicken macht. Nach jeweils gut 100 meter, normalisiert es sich aber wieder. also was solls, los und durch. Aber heute war's ziemlich anstrengend (ca 700 höhenmeter) und dazu mega heiss, pig nach ca 24km richtung brienz. Aber das zückerchen kam noch, im abstieg nach brienz merkte ich, dass ein socken, welcher ich zum trocknen am rucksack aufgehängt habe, weg ist. Däm, was mache ich nun? Ich entschied mich max bis brünig zurück zu gehen.......und siehe da, nach 10min fand ich ihn. Komisch, eigentlich wollte ich gar keine halt machen, aber so, entdeckte ich sofort das fehlende stinkteil. In brienzwiler lernte ich einen co-verfasser von schweizer pilger literatur kennen, schon der zweite ;-) von beiden erhielt ich sehr wertvolle tips zum thema pilgern.nach etwas mehr als 7 stunden bin ich nun also in brienz angekommen und geniesse den nationalfeiertag. dafür schmerzen die beine, vor allem das linke knie macht ein wenig sorgen. Zudem habe ich einen entzündeten zehen (habe ich heute mit dem sackmesser operiert ;-), und zu guter letzt einen auschlag an beiden waden......aber sonst geht es gut ;-) ich mache nun noch zwei tage, dann geht es zu meinem bruder nach belp in die kurze erholung. allen einen schönen 1. August! Ultreia markus