Samstag, 12. September 2009

44. & 45. Tag cahors - moissac

Einen gruss an euch wunderlinge in der weiten welt aus moissac, (die im allgäu sprechen das "moisackk" aus, gelle monika!? ;-))
Nach den letzten harten tagen, entschied ich mich, gestern eine schoggi etappe einzulegen. 12 ganze km waren zu tschirgge, wau. Aber wenn es meinen füssen eine erholung bringt, dann noch so gerne. Zumal ist moissac eine sehr schöne kleine stadt, mit einer riesigen und schönen kirche, siehe pics.
Vorgestern ist nun passiert, was ich erhoffte habe zu vermeiden, ich bin grauenhaft auf die schnauze gefallen, anders kann man dem nicht sagen. während einem extrem steilen abstieg, bin ich auf dem völlig ausgetrocknetem und daher steinhartem und glitschigem boden ausgerutscht. ich drehte mich kopfvoran auf die linke seite. Ich konnte mich weiter auf den rucksack drehen und rutschte so wie der pillen-dreher-käfer mit allen vieren gegen den himmel, nach unten. Scheeeiiiiisssssseeeeee, unten anggekommen, sofortige inventar aufnahme. knie, fuss, hand und ellbogen alles i.o. und heil, gott sei dank. Aber das schienbein und der unterarm waren aufgeschürft, na ja, trotz allem schien es nicht allzu gravierend zu sein. nach ausspühlen mit wasser und desinfiszieren gings weiter. Die haut spannte schon ein wenig, ich war aber heilfroh, dass nicht mehr passiert ist. Da alle medis in der zwischenzeit aufgebraucht sind, ist heute noch nachfüllen angesagt. Ihr glaubt es nicht, aber es hat enorm viele apotheken hier in frankreich, zum teil stehen zwei fast nebeneinander, gut für mich, dann muss ich nicht suchen.
letzte nacht übernachte ich in einem ehemaligen kloster, ebenfalls mit simone. Sie wird heute nach hause reisen, und von mir zwei drei sachen mit nehmen. Coool, so kann ich das hohe porto sparen ;-) danke simon, und im november komme ich dann wie versprochen vorbei die sachen holen, und lade dich dann zu einem kaffee ein, pilger ehrenwort!
Ab heute soll es täglich ein wenig kühler werden, scheinbar so gegen 20 grad, geil, wenn nur kein regen fällt. Hat uns so auf jeden fall die gastgeberin im letzten gite erzählt. Mann, das war ja eine sache. Ein super gite, altes herrschaftshaus mit piscine und alles was es braucht. Gutes essen, aber die vermieter haben sich und die kinder nur angeschrien. Mann, alles was recht ist, aber das kann ich nicht gebrauchen!! War froh, dass ich heute mal wegkam! Das ist das gute am nomadenleben, wir können immer weiter ziehen. Nun nehme ich die letzten 300km von frankreich in angriff.
Euch allen ein schönes wochenende, viu gröits u denn ä guetä start i di nöi wuchä!! smitt live vom chile platz in moissac