Sonntag, 23. August 2009

24. - 26. Tag Chavaney - Tence (ca 75km)

Einen freundliches aber erschöpftes hallo an alle freunde in der weiten welt! Nach meinem tag zwangspause in chavaney bin ich am nächsten tag wieder los. Es hat mir richtig freude gemacht, wieder zu laufen ;-) an meinem ursprünglichen etappenziel war aber leider wieder einmal alles ausgebucht, dann halt mal ins restaurant, sagte ich mir. Per zufall traf ich dort wieder auf rita, daniel und neu dabei war noch monika aus haslach bei wangen im allgäu (deutschland), weiss der geier wo das ist;-))). Zusammen gingen wir nochmals weiter, bis wir eine unterkunft hatten. Mein fuss war trotz voltaren, arnika, farnwikeln und stinkender spez salbe, mittlerweile wieder auf fast doppelte grösse angewachsen. die entzündung wollte und wollte einfach nicht bessern. gestern entschied ich mich daher, eine kürzere etappe einzulegen, so dass ich ab zwei uhr nachmittags den fuss pflegen konnte. leider war unser gite (pilger unterkunft) besetzt, und wir mussten auf eine 2km entfernte ausweichen. Glücklicherweise wurden wir vom wirt jeweils gefahren (er fuhr mit fast 100km/h um die kurven, das war ja horror, ich nannte ihn daher nur noch alonso) aber dafür war die unterkunft cool. Heute haben wir die nun wunderschönen wanderungen durch alpwiesen, wälder und wunderbare auen fortgesetzt . Die letzten drei tage waren in dieser hinsicht absolut sensationell. Die nächte kühl und tagsüber geniale landschaften, so macht der camino echt spass.
da wir heute nichts zum nachtessen hatten, keine beiz weit und breit, hat sich ein franzose bereit erklärt uns in die nächst grössere stadt zum einkaufen zu fahren zudem hat er uns ein baquette überlassen. sind alle sehr hilfsbereit und mega freundlich in dieser gegend. Nach einem guten nachtessen wird heute sehr früh lichter löschen sein, da letzte nacht nicht alle sehr gut geschlafen haben. Mein schnarchen sei auf jeden fall nicht schuld daran gewesen ;-) mal schauen wie es dann morgen früh aussieht ;-) ich habe nun noch 50km bis le puys, ein grosses etappenziel (700km ab einsiedeln), dort werde ich wiederum ein paar besorgungen zu machen haben. Zuerst haben wir morgen aber den höchsten punkt des jakobswegs in frankreich zu absolvieren, es geht hoch auf 1274 m ü meer, gipfelwein habe ich eingepackt ;-)
Also freunde, bei mir ist nochmals fusspflege angesagt, und dann schon bald in den schlafsack! Liebe grüße und einen guten wochenstart! Smitty