Ich grüsse euch aus dem sonnigen Usedom 🌞🌞
Gestern war in Kamminke ( 350!! Einwohner ) einiges los. An der Strandbar rockte eine polnische Unterhaltungsband ein Hit nach dem andern. Ihre Stimme war noch so passabel, seine war sehr schlecht, sie wurde aber glücklicherweise übertönt von den lauten Beats.
Dann hatte die freiwillige Feuerwehr ein Fest, alle waren eingeladen, und für die kleinen gab es eine Fahrt mit Blaulicht und Martinshorn im Tanklöschfahrzeug. Dass 350 Einwohner soooo viele Kinder haben 🤣🤣
Zu den Bildern:
1) heutige Etappe
2) Abendstimmung am Stetiner Haff
3) Wegzeichen, aber falsch. Pfeil und Zentrum der Muschel sollten die gleiche Richtung haben
4) Stolpe
5) Kirche in Usedom
Ich schlief trotz Beats und Martinshorn genüsslich am Strand am Stetiner Haff, ab und zu erwachte ich und machte ein Bild des Sonnenuntergangs.
Gegen 22h ging ich schnurstracks und ohne Umwege ins Bett.
Am Morgen früh weckten mich die gefiederten Freunde mit frohen und lauten Gesang, glaub da war auch ein oder zwei Kuckuck dabei. Shit keine Kohle im Sack, denn meine Grossmutter sagte immer, wenn du den Kuckuck hörst, verdoppelt sich das Geld in deiner Tasche. Darum packten die alten Leute alles ins Kissen und Matratze, hehehe. Übrigens: was ist die Mehrzahl von Kuckuck? Kuckucke, Kuckucks, Kuckuckse???
Wie auch immer, als das gejodle mir langsam zu bunt wurde, ging ich runter an den Frühstückstisch. Ein netter junger Herr begrüsste mich, mmmh leicht übernächtigt dachte ich 😂 Als ob er meine Gedanken lesen konnte, meinte er: er sei knapp dran, es sei spät geworden. Aha, dachte ich es mir, übrigens, er hat immer noch die selben Kleider an wie gestern, als ich ihn auf der Strasse sah, ausser dass seine weissen Hosen am Hintern braun sind, ich geniesse es und sage mal nichts . Böse, böse Smitty 🤣🤣
Wir quatschten ein bisschen, natürlich kennt auch er die Schweiz, hat in Flims, Laax etc. schon gearbeitet. Und er entschuldigte sich bei allen Gästen, dass er heute morgen um 5h eine grosse Rakete abfeuerte, ich habe nichts gehört.
Frühstück war herrllich und nach Stempel und verabschieden ging's dann endlich los.
Ou die Wege sind sehr schlecht markiert und angeschrieben.
Ich marschierte los und genoss die ruhe und den sehr schönen pommerschen Jakobsweg. Auch hier, bellende Hunde die wegen den saftigen Waden von Smitty förmlich durchdrehen. Als es ruhiger wurde, kamen die Blutsauger, mit wildem fuchteln wehre ich sie ab und laufe weiter durch den Wald. Nach ca. einer Stunde kommt von links der Jakobsweg?!? Wie? Ich sollte doch auf dem Jakobsweg sein?!? Prüfe mal meinen Reiseführer, und siehe da, Smitty hatte die Abzweigung verpasst. Trotz aufpassen wie ein Häftlimacher, verpasste ich kurze Zeit später die Abzweigung nochmals.
@ Cervo: schon gut!! Sie sind aber wirklich sehr, sehr schlecht angeschrieben.
Nach dem zweiten Fehllauf traf ich auf eine einsame Fahrradfahrerin, sie fragte nach dem Weg. Super meine Stärke!! 🤣🤣 ich erklärte ihr wo meiner Meinung nach ihr Ziel sei. Sie bedankte sich, und meinte sie gehe jetzt ihren Mann suchen, der habe mühe mit Schilden lesen. Hehehe, kann's geben erwiderte ich zum Abschluss.
Vorbei ging es an langen Feldern, durch Wälder, keine Pilger oder Wanderer unterwegs, nur Drahtesel mit Fahrern und Fahrerinnen.
Man(n) grüsst freundlich „Moin" - wie hier üblich, ab und zu ein Buon Camino. Wie gestern übrigens, als ich in Polen loslief. Ein netter Mann rief „buon Camino" ich hechelte „Grazie" hinten nach. Wau Smitty, wir sind in Polen, nicht mehr in Italien!!!
In Stolpe mache ich bei der Kirche Rast. Es gibt Käse, Pilgerknebel, Brot, Apfel und Datteln. Ich geniesse die Ruhe, ab und zu Radeln Touristen vorbei, grüssen mag keiner, auch gut. Auf einmal hämmert ein Specht los. Meiner Meinung und sensiblem Gehör nach, ja ich höre gut, alles andere geht unter selektives Hören, war der Specht Lust- Kraft- und Motivationslos. Er hämmerte ein paar Minuten, dann war schon wieder Schluss. Nach gut einer Stunde ging es weiter in den Usedomer Forst.
Nach knapp 25km bin ich in Usedom angekommen, auf dem Weg habe ich noch zwei Abzweigungen verpasst. Eher schlechte Bilanz, aber das gute ist, es waren Abkürzungen.
In Usedom steure ich den ersten Bankomaten an, kann fast nur Bar bezahlen. Sei einfach so, meinte gestern der Wirt.
Als meine Geldbörse gefüttert war, ab in die Kirche, und anschliessend ins Restaurant.
Wie, kein Bier!?! Ou, mir ist nicht nach Kaffee oder Limo zumute, auso, Riechkolben in die Höhe und? Keine Chance, weit und breit keine Beiz, und Usedom wie ausgestorben. Nach langen suchen finde ich einen Gasthof, geschlossen, öffnet erst um 17h. Hei, nei!! Kommt eine nette Frau auf mich zu, ich setzte sofort mein durstiges und freundliches Gesicht ( ok, das zweite habe ich ja immer ), auf, und Frage ob sie geöffnet haben. Die nette Dame meinte, wohl mein freundliches Gesicht sehend, sie könne mir eine Flasche Bier verkaufen. Wau, das ist Service, so geniesse ich im Garten ein erfrischendes blondes, und plane meine nächsten Tage. Ist ein bisschen ein geknorze, morgen dann mehr.
Um 17h erwartet mich die Küsterin der evangelische Kirche, ich habe hier eine Schlafstelle reserviert.
Ich nehme nun noch einen Schluck, geniesse die Sonne und warte 😜😜
Geniesst den Regen, liebe Grüsse
Markus
Nach knapp 25km bin ich in Usedom angekommen, auf dem Weg habe ich noch zwei Abzweigungen verpasst. Eher schlechte Bilanz, aber das gute ist, es waren Abkürzungen.
In Usedom steure ich den ersten Bankomaten an, kann fast nur Bar bezahlen. Sei einfach so, meinte gestern der Wirt.
Als meine Geldbörse gefüttert war, ab in die Kirche, und anschliessend ins Restaurant.
Wie, kein Bier!?! Ou, mir ist nicht nach Kaffee oder Limo zumute, auso, Riechkolben in die Höhe und? Keine Chance, weit und breit keine Beiz, und Usedom wie ausgestorben. Nach langen suchen finde ich einen Gasthof, geschlossen, öffnet erst um 17h. Hei, nei!! Kommt eine nette Frau auf mich zu, ich setzte sofort mein durstiges und freundliches Gesicht ( ok, das zweite habe ich ja immer ), auf, und Frage ob sie geöffnet haben. Die nette Dame meinte, wohl mein freundliches Gesicht sehend, sie könne mir eine Flasche Bier verkaufen. Wau, das ist Service, so geniesse ich im Garten ein erfrischendes blondes, und plane meine nächsten Tage. Ist ein bisschen ein geknorze, morgen dann mehr.
Um 17h erwartet mich die Küsterin der evangelische Kirche, ich habe hier eine Schlafstelle reserviert.
Ich nehme nun noch einen Schluck, geniesse die Sonne und warte 😜😜
Geniesst den Regen, liebe Grüsse
Markus