Samstag, 27. August 2022

26. Etappe von Cavaglià nach Santhià

Einen schönen Samstag Nachmittag wünsche ich euch aus Santhià im Piemont,

Heute startet das EASF, das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest, hier wird unser König auserkoren 👑 Genau, neben einer Demokratie, haben wir auch einen König. Keine Monarchie, aber immerhin.

Gestern Abeng ging ich mit Pina, Luigi und Bernhard Nachtessen ( Bild 2 ). Waren wie immer spannende Gespräche. Luigi arbeitete 40 Jahre für Mercedes und ist in Frührente. Pina ist im Gesundheizswesen tätig, diese Mitarbeiter haben wirklich einen harten Job, egal ob in Schweiz, Deutschland oder anderswo. Bernhard ist bei einem deutschen Technologie Unternehmen tätig, welches die Möglichkeit hat, auf LWL ( Glasfasern ) Vorkomnisse zu Bestimmen. Sie „hören" die Kabel ab, und mittels Algorythmen können sie dann sagen, was entlang der Kabel passiert. Mega spannend, sie sind gerade an einem Peojekt mit unserem Partner SOB, ich sehe bei und auch den einten oder anderen Use Case 😁

Anschliessend ging ich mir noch ein bisschen die Füsse  vertreten und Pizza verdauen. Die drei kamen mit, und so landeten wir noch kurz in einer Abendmesse, ich glaube sie haben den Rosenkranz gebetet. Es fällt auf, dass ausschliesslich Frauen an der Messe sind, mmmh, wo sind denn die Männer?🤔 Nach der Messe fing Luigi ein Gespräch mit dem Padre an, Adriano habe ich später in Erfahrung gebracht. In der Diskussion mit Padre Adriano kam dann noch das Thema Stempel aug, er habe einen, meinte er, und lud uns zu sich nach Hause, oder sein Büro, besser gesagt. Wau, das Büro ist voller Bücher, ich meine VOLL! Die Regale, Querlatten, am Boden stapeln sich Bücher, echt krass, aber Pater Adriano scheint sich hier wohl zu fühlen……( Bild 3 )

Meine drei Zimmergenossen*innen, wollten schon früh los, und standen ca. um 05:00! auf. Sie waren sehr leise und rücksichtsvoll, ich bekam Ihren Aufbruch fast nicht mit. Um 07:00 war dann für mich ebenfalls Tagwache, packen fertig machen und ab ins Cafe nebenan, Schlüssel zurück bringen. Natürlich gab es Café und etwas süsses. Mmmh, was nehmen wir heute, die Jalousie sieht lecker aus, Sfoggliante alle Mele, wenn ich es denn richtig verstanden habe. Gut gestärkt ging ich los, oha, was liegt denn da auf dem Weg? Ein toter Hase, wäre fast drauf gestanden. Wie geht das jetzt mit der Hasenpfote?!? 🍀 Der da, der da so einfach ganz flach da lag, hatte noch beide, ist auch gut so. Ich zog weiter, und ein paar Schmarotzer, welche sich auf Meister Lampe tummelten, begleiteten nun mich sehr hartnäckig. Was habe ich denn mit dem auf dem Weg gemeinsam?!
Durch schöne Landschaften marschierte ich auf Feldwegen an Bauernhöfen vorbei ( Bild 4 ), erste Reisfelder tauchten auf und dann machte es schon links und rechts: spläsch, spläsch, spläsch……Frösche die am Weg und in den Reisfeldern ins Wasser hüpfen.
Da gibt es etwas, genau Rane fritte: Scheinbar wurden die Pilger früher angewiesen die Frösche entlang des Weges einzusammeln, so dass am Abend im Kloster ein feines Mahl zubereitet werden konnte. Ich wollte mich mit dem Rucksack nicht bücken, und allzu fleischig sahen sie jetzt auch nicht aus. Also lasse ich sie weiter hüpfen, spläsch, spläsch, spläsch. Smitty hüpfte ein zwei Mal mit 🐸 oder soll ich doch besser den Froschkönig machen? 😁

Weiter nach Santhià überquerte ich zuerst die Autostrada Turin Mailand und gleich anschliessend die Hochgeschwindigkeitsstrecke der Frecciarossa und Italo Züge. Bald danach kam ich bereits an meinem Etappenziel an und geniesse den Nachmittag mit blögen und Vorbereiten der nächsten Etappen.

Geniesst den Samstag, morgen dann aus der Stadt des Reises Vercelli.

Machets guet euer Pellerino Smitty