Montag, 29. August 2022

28. Etappe von Vercelli nach Mortara di Sant-Albino

Halli hallo liebe Freunde, ich grüsse euch alle aus der Lombardei,

Geschafft, meine bisher längste Etappe, nach etwas mehr als 36km bin ich in Mortara di Sant-Albino angekommen, yeeeaaahh!! ( Bild 1 die Tagesetappe )

Heute morgen war kurz nach 05:00 war schon heiteres Treiben bei uns im Schlag. Matthew wuselte umher was die Socken hergaben. Er liess sich mit gregorianischen Gesang wecken, danke, Pino und ich, waren jetzt auch wach.
In der Nacht zog ein Gewitter über die Stadt, hat aber nur eine leichte Abkühlung gebracht, wohltuend war es aber alle mal. 

Gestern Abend kochten die Hospitalera's ein herrliches Menu. Reissalat, Spaghetti, Kartoffel und Salat, war ausgezeichnet. War eine lustige und vor allem laute Runde, ( Bild 2 rechts: Matthew, Pino, startet in Vercelli, Katleen, ein Paar aus England, und vis à vis ein Mönch aus Brasilien, dann noch Leute die das Ostello unterstützen ) Vor dem Nachtessen machte ich noch eine Tour durch Vercelli, die haben hier nicht weniger als 12!!! Kirchen auf wenigen Quadratmetern, krass. ( Bild 3 mal keine Kirche sondern der Dorfplatz von Vercelli )

Nach dem morgendlichen hin und her, ich brauche 15 Minuten für Alles, Toilette, Griffel, putzen, Packen, Sälbälä, Anziehen. Nach 15, ok ev 20 Minuten steht Smitty Be-Packt mit den Stöcken garniert bereit.
So auch heute morgen, Pino und Matthew waren schon weg, nahm ich die anstehende monster Etappe im Angriff. Zielstrebig marschierte Smitty im Hochform durch Vercelli, schon stand Matthew fragend an einer Ecke, „this way„ sagte und zeigte auf die Strasse. Matthew war anderer Meinung, egal, ich ging weiter da Stand auf einmal Pino, woher kam denn Pino jetzt? Er ist 15 Minuten vor mir losgelaufen.
Also heute Morgen war mein Orientierungssinn in absoluter Hochform! Fast Blind fand ich die Markierungen.
Bald waren wir aus der Stadt und überquerten den Fluss Sesia, da schwamm ein Reh von einer auf die andere Seite 😲 das habe ich noch nie gesehen, wusste nicht dass die schwimmen können 😃.
Nicht ablenken lassen Smitty, immer weiter. Das sagten sich auch die Mücken, wau - das war echt krass! So was habe ich schon lange nicht mehr erlebt, Stopp einlegen und eine Dusche Anti Brumm. Hatte dennoch schon ein paar abgekriegt. aber Matthew sah richtig übel aus.Dafür war die Morgenstimmung wunderschön ( Bild 3, Smitty hat auch eine romantische Ader ). Damit man solche Momente erleben kann, lohnt es sich früh aufzustehen.

Bald danach habe ich das Piemont verlassen und bin für
ein paar Tage in der Lombardei. Nach ca. 3 Stunden waren Pino und ich mit ein paar Umwegen in Robbio. Matthew machte schon früher Pause, ich hoffe er hält durch! Ich legte in Robbio meine Pause ein, lüftete mein Schuhwerk und trank viel Wasser. Die Mücken waren auch hier schnell zur Stelle, und begannen meine Transporthacken fleissig zu malträtieren, ou mann - keine Ruhe vor den Viechern!
Ich verstand das Zeichen und weiter geht es an schier endlosen Reisfeldern vorbei, ab und zu auf der Strasse, aber immer Ausschau haltend nach den Wegweisern. Im Aostatal hatten wir die gelben Wegweiser, im Piemont allerlei Zeichen, unter anderem rot/weisse Markierungen, und alles in x-facher Ausführung, lieber mehr als zu wenig schien die Devise. Und hier in der Lombardei ist ist alles sehr spärlich, muesch ufpasse wine häftlimacher. Hätte die einte andere Abzweigung fast verpasst, so wie Pino. Kurz vor Montera kam er aus einer Seitenstrasse, er hat die Wegweiser nicht alle gesehen, und machte einige Umwege.

Das Ostello ist ein ehemaliges Kloster. Im Saal, wo wir essen und schlafen hat es 6 Betten. Soeben kommt Matthew durch die Türe, wau er hat es geschafft! Cool freue mich, er hat aber ein paar Kilometer mehr gemacht….

Um 19:00 gibt es Nachtessen und dann sicher bald Bettruhe, bin schon ziemlich müde 😊

Ich wünsche euch einen schönen und guten Abend, bis morgen euer Smitty.