Mittwoch, 10. August 2022

9. Etappe von Mamishaus nach Düdingen

Ein freudiges aber ziemlich verschwitztes Halli Hallo aus Düdingen!

So macht wandern einfach Spass! Es war wiederum ein herrlicher Wandertag, in einer absolut schönen Gegend!

Wie schon fast jede Nacht habe ich koma-ähnlich geschlafen 😆 Der Bauernhof Groove hat sicher noch bisschen zum Koma beigetragen 🤣
Gestern Abend und heute Morgen wurde ich von Vreni hervorragend verköstigt, Bratwurst, Gümmelsalat, Frühstück wunderbar, grossen Dank an Vreni, es hat wunderbar geschmeckt!!

Vreni lebt mit ihrem Ehemann Werner auf dem Hof (Bild 3 ) , welcher einer ihrer Söhne im Ackerbau, ohne Vieh Haltung, weiter betreibt. Werner hatte in den letzten eineinhalb Jahren nicht weniger als 3 Hirnschläge. Nach einem längeren Klinik und Rehaaufenthalt, hat Vreni beschlossen, Werner nach Hause zu nehmen. „ Dort wird är süsch numeno meh Chrank" Ich sass mit beiden am Tisch, Werner hatte wie ich recht grossen Appetit. Da er fast nicht mehr sprechen kann, das Hören auch mit der neusten Technik schwierig ist, liesst Vreni Werner jeden Wunsch von den Lippen ab. Dieser Aufenthalt hier in Mamishaus auf dem Hof von Vreni und Werner hat mich wirklich sehr berührt! Was sind meine oder unsere Probleme welche wir haben, zu den aufopfernden Stunden, welche die Vreni's, und wie sie alle heissen, für ihre Angehörigen und Freunde jeden Tag aufbringen, sie liebevoll pflegen und zu ihnen schauen?! DANKE!! 🙏🙏 

Nach diesen bleibenden Eindrücken ging ich am morgen zügig los. Erstes Ziel war die Kirche von Wahlern, meinem Heimatort. Ich ging davon aus, dass der Weg automatisch dort vorbei führt, weit gefehlt. In Schwarzenberg angekommen, stellte ich schnell fest, dass es einen Umweg geben wird 🤪.
Es sah nach etwa einer Stunde Zusatzweg aus, Pappenstiel für einen Smitty in Hochform.
Als ich oben war, stellte ich aber fest, dass hier keinen Pilgerstempel hat, den gibts unten in Schwarzenburg. Super, wieder sah man(n) eine Hummel mit rotem Rucksack durch die Ortschaft schwirren ( Bild 1 ) 😂
Anschliessend ging ich zügig weiter, bald kam der alte Römerweg ( Bild 2 ) hinunter an die Sense, Kantonsgrenze zum Kanton Freiburg. An der Sense entlang marschierte ich dann nach Heitenried, St. Antoni und Tafers. In jedem dieser Dörfer gibt es einige Schmied's, irgendwie und vor allem weit hinaus Verwandt mit Smitty.

Bald kam die Abzweigung nach Düdingen, wo ich bei Hene, einem Arbeitskollegen übernachten darf, super schön hier, danke für die Gastfreundschaft!

Meinen Füssen und Knien geht es sehr gut, alles verhebet, die tägliche Pflege zahlt sich aus. Bei den Auf- und Abstiegen spüre ich noch ein wenig meine Kristalle in den Knien ( die Ärzte sagen denen Artrose 🤣🤣 ) aber absolut erträglich, die Salben wirken Wunder.

Es war ein prägender Tag, welchen ich all denen widme, welche für ihre Familien, Angehörige, Freunde oder die Allgemeinheit da sind, für sie sorgen, schauen, pflegen oder unterstützen, egal ob Tag, Nacht, Sonn- oder Feiertag!! Merci!! ❤️

Mit herzlichem Pilgergruss Markus


@Senad, trotz umher Geschuene, Gott sei Dank keine Brennerei gefunden😁